Schutzgebietsmanagement & Naturschutz und Programm

Integrative Monitoring der Nationalparke und Biosphärenreservate Deutschlands

Blühende Wiese mit hohen lilafarbenen Salbeiblüten und gelbem Hahnenfuß. Im Hintergrund sind grüne Bäume zu sehen.
Buntes Wiesenblumenmeer auf einer Streuobstwiese im Biosphärengebiet Schwäbische Alb © Stephanie Schubert / Nationale Naturlandschaften e. V.
Anna Bach
Anna Bach
Fachreferentin Schutzgebietsmanagement & Naturschutz / Biosphärenreservate
Dr. Neele Larondelle
Dr. Neele Larondelle
Leiterin Schutzgebietsmanagement & Naturschutz | Stellvertretende Geschäftsführerin
Stephanie Schubert
Stephanie Schubert
Leiterin Mitgliederservice & Veranstaltungsmanagement | Fachreferentin Tourismus
Das integrative Monitoring erfasst regelmäßig Daten aus den deutschen Nationalparken und Biosphärenreservaten. Dabei werden nicht nur Daten zum Zustand der Natur erhoben, sondern auch wirtschaftliche und soziale Parameter, wie touristische Wertschöpfung und Bevölkerungsentwicklungen. Die Ergebnisse sind in einer webbasierten Datenbank zugänglich und schaffen so Transparenz über die Entwicklungen der Schutzgebiete.

In 13 Nationalparken und 15 Biosphärenreservaten erfolgt erstmals eine ganzheitliche Betrachtung ökologischer, ökonomischer, sozialer bzw. soziokultureller Parameter. Die Managementeffektivität und die Zielerreichung der Schutzgebiete werden anhand dieser einheitlichen Kennzahlen messbar und vergleichbar gemacht.

Für die Öffentlichkeit werden die Daten regelmäßig auf einer webbasierten Datenbank anschaulich dargestellt.

Im Fokus des Monitorings steht dabei die Erfassung von 42 Indikatoren, die sich in die Bereiche Naturhaushalt/Biodiversität, Verwaltung/Management, Bildung/Kommunikation, Forschung/Monitoring, nachhaltige Landnutzung sowie Regionalentwicklung gliedern. Viele der Indikatoren werden durch die Verwaltungsstellen der Schutzgebiete erhoben und in die Datenbank eingetragen. Einige der Indikatoren werden von der Koordinierungsstelle bei Bund und Ländern abgefragt, über Geodaten berechnet oder auf regionalstatistischer Grundlage bereitgestellt. Die Rolle der zentralen Koordinierungsstelle übernimmt die Geschäftsstelle des Dachverbands Nationale Naturlandschaften e. V.

Die drei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Erprobung und Implementierung des integrativen Monitorings hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Die Verstetigung des Monitorings ist durch eine Kostenübernahme der Bundesländer gesichert.

Qualität des deutschen Schutzgebietssystems langfristig sichern

Das integrative Monitoring erfasst in den Nationalparken und Biosphärenreservaten Daten, um die Qualität dieser Schutzgebiete abzubilden. Es liefert wichtige Informationen für das Management vor Ort sowie für Bund und Länder. Außerdem soll es zur Erfüllung nationaler und internationaler Berichtspflichten beitragen.

Projektlaufzeit

Seit 2017

Förderer

Über eine Vereinbarung zwischen Bund, Ländern und NNL e. V. finanzieren zwölf Bundesländer das Monitoring dauerhaft (alle Länder außer Stadtstaaten und Schleswig-Holstein).

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