Integrative Monitoring der Nationalparke und Biosphärenreservate Deutschlands




In 13 Nationalparken und 15 Biosphärenreservaten erfolgt erstmals eine ganzheitliche Betrachtung ökologischer, ökonomischer, sozialer bzw. soziokultureller Parameter. Die Managementeffektivität und die Zielerreichung der Schutzgebiete werden anhand dieser einheitlichen Kennzahlen messbar und vergleichbar gemacht.
Für die Öffentlichkeit werden die Daten regelmäßig auf einer webbasierten Datenbank anschaulich dargestellt.
Im Fokus des Monitorings steht dabei die Erfassung von 42 Indikatoren, die sich in die Bereiche Naturhaushalt/Biodiversität, Verwaltung/Management, Bildung/Kommunikation, Forschung/Monitoring, nachhaltige Landnutzung sowie Regionalentwicklung gliedern. Viele der Indikatoren werden durch die Verwaltungsstellen der Schutzgebiete erhoben und in die Datenbank eingetragen. Einige der Indikatoren werden von der Koordinierungsstelle bei Bund und Ländern abgefragt, über Geodaten berechnet oder auf regionalstatistischer Grundlage bereitgestellt. Die Rolle der zentralen Koordinierungsstelle übernimmt die Geschäftsstelle des Dachverbands Nationale Naturlandschaften e. V.
Die drei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Erprobung und Implementierung des integrativen Monitorings hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Die Verstetigung des Monitorings ist durch eine Kostenübernahme der Bundesländer gesichert.
Qualität des deutschen Schutzgebietssystems langfristig sichern
Das integrative Monitoring erfasst in den Nationalparken und Biosphärenreservaten Daten, um die Qualität dieser Schutzgebiete abzubilden. Es liefert wichtige Informationen für das Management vor Ort sowie für Bund und Länder. Außerdem soll es zur Erfüllung nationaler und internationaler Berichtspflichten beitragen.