Hohnekamm_JensBachmann

Nationalparke in Deutschland

Mitten in Deutschland gelegen, schützt und entwickelt der länderübergreifende Nationalpark Harz eine einzigartige Mittelgebirgslandschaft mit Wäldern, Mooren und Fließgewässern. Zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten kommen hier vor. Die sagenumwobene Bergwildnis in einem der größten Waldnationalparke Deutschlands erwartet Sie.

Gründungsjahr: 1990
Geographische Lage: in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gelegen., Zentraler Teil des Mittelgebirges Harz
Größe: 247 km²
Landschaften: Bergfichtenwälder, Bergmischwälder, Buchenwälder, Felsbiotope, Fließgewässer, Moore, subalpine Zwergstrauchheiden

Das Gebiet

Der Nationalpark Harz besticht besonders durch die Vielfalt seiner Naturausstattung. Am Nord- und Südrand findet man ausgedehnte Buchenwälder, die vor allem im Frühjahr und Herbst zu einer Wanderung einladen. In den Hochlagen des Harzes, die von der Brockenkuppe überragt werden, prägen Moore, Fichtenwälder und Felsen das Bild. Die Oberharzer Moore zählen zu den besterhaltenen und beeindruckendsten deutschen Moorlandschaften. In den Fichtenwäldern der Hochlagen ist der Waldboden häufig kniehoch von einem dicken Teppich üppigen Grüns bedeckt. Bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit wachsen hier Moospolster und bizarre Flechtenkrusten und überziehen die Bäume am Wegesrand. Überall im Harz spielt Wasser eine entscheidende Rolle. Es sprudelt in naturnahen Bächen zu Tal und bietet vielen Tieren, wie z.B. dem Schwarzstorch oder der Wasseramsel, Lebensraum.

Naturschutz

2003 wurde die beiden Nationalparke Hochharz und Harz von der IUCN international als Nationalparke (Kategorie II der IUCN-Kategorisierung) anerkannt. Diese Anerkennung gilt auch für den fusionierten Nationalpark. Bereits 60 % der Fläche gehören zur Naturdynamikzone, in der keine Maßnahmen mehr durchgeführt werden. 39 % sind als Naturentwicklungszone ausgewiesen, in der entsprechend dem Waldentwicklungskonzept noch Maßnahmen zur Förderung der Naturnähe möglich sind. Die Fläche der Nutzungszone (z.B. Bergwiesen) liegt unter 1 %. (Stand Zonierung 1.1.2016)
Der Nationalpark ist als FFH-Gebiet gemeldet und zum überwiegenden Teil als Europäisches Vogelschutzgebiet bestätigt.
2005 wurde der Nationalpark Harz in die Europäische Charta für Nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten aufgenommen.

Besucherinformationen

Tourismusinformation

Harzer Tourismusverband e.V.
Marktstr. 45
38640 Goslar
Tel.: 05321 34040
info@harzinfo.de
www.harzinfo.de

Besucher- und Informationszentren

Brockenhaus
Auf der Brockenkuppe
Tel.: 039455 5000-5
Fax: 039455 5000-6
brockenhaus@t-online.de
www.nationalpark-brockenhaus.de

Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
Torfhaus 8
38667 Torfhaus
Tel.: 05320 331790
post@torfhaus.info
www.torfhaus.info

Aktiv vor Ort

Ein Tag vor Ort

Auf Goethes Spuren auf den Zauberberg der Deutschen: Der Wanderweg vom Torfhaus auf den Brocken dauert ca. zwei Stunden. Informieren Sie sich vorab im Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus über Ihren Weg entlang der Harzer Moore und durch die naturnahen Bergfichtenwälder. Auf dem Brockengipfel bietet das Brockenhaus eine umfangreiche und moderne Nationalpark-Ausstellung. Eine Führung mit dem Nationalpark-Ranger über den Brocken-Rundwanderweg eröffnet Ihnen neue Aus- und Einblicke. Der benachbarte Brockengarten zeigt über 1.500 Hochgebirgspflanzen aus der ganzen Welt. Blühsaison ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober – während dieser Zeit gibt es täglich Führungen.

Eine Woche vor Ort

Montag: Auf dem Naturmythenpfad bei Braunlage unsere Beziehung zum Wolf ergründen oder den Bachnymphen lauschen.

Dienstag: „Mit dem Ranger ins sagenhafte Ilsetal“: Nationalpark-Ranger begleiten Sie ab dem Nationalparkhaus in Ilsenburg in das romantische Ilsetal.

Mittwoch: Familienprogramm: Erkundung des Löwenzahn-Entdeckerpfades in Drei Annen Hohne. Anschließend Forschen und Basteln mit dem Ranger am Natur-Erlebniszentrum HohneHof.

Donnerstag: Klippenwanderung „Natur pur“ zu den Leistenklippen auf dem Hohnekamm.

Freitag: (im Herbst) Kunstausstellung „Natur – Mensch“ in Sankt Andreasberg. Abends „Der Fledermaus auf der Spur“.

Samstag: Nach einem Besuch der Luchs-Info im Haus der Natur in Bad Harzburg geht es zur öffentlichen Fütterung der Luchse im Luchsgehege an der Rabenklippe.

Sonntag: „Sieben-Moore-Tour“: Wanderung mit dem Nationalpark-Ranger durch die Hochlagen um Torfhaus.

 

Barrierefrei besuchen

Die Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken mit Besuch des Nationalpark-Besucherzentrums Brockenhaus, eine Busfahrt zur Schaufütterung am Luchsgehege bei Bad Harzburg oder ein Abstecher in die Wildtierbeobachtungsstation im wildromantischen Odertal – das sind nur einige der barrierefreien Angebote im Nationalpark Harz. Besuchen Sie auch das Natur-Erlebniszentrum HohneHof, das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg oder das Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus – weitere Auskünfte bei der Nationalparkverwaltung und unter www.nationalpark-harz.de/barrierefrei

Anreise

Mit der Bahn:
Von Norden bis Bad Harzburg oder Wernigerode; von Süden bis Herzberg oder Bad Lauterberg. Weiterreise mit dem Bus (Infos unter: www.fahrtziel-natur.de) oder der dampfbetriebenen Schmalspurbahn (www.hsb-wr.de).

Mit dem Auto:
Über die Bundesstraßen B 6 (Goslar – Bad Harzburg – Wernigerode), B 81 (Halberstadt – Wernigerode), B 27 / B 243 (Osterode – Herzberg – Bad Lauterberg – Braunlage) oder B 4 / B 242 (Braunlage)

Kontakt

Nationalpark Harz
Lindenallee 35
38855 Wernigerode