Hoch und Niedrigwasser, überflutete Wiesen und weiße Sandufer prägen das Bild der Elbe im Wechsel der Jahreszeiten. Der große Strom liegt eingebettet in das besondere Panorama einer durch vielfältige Nutzungsformen geprägten Kulturlandschaft. Charakterarten der weiten Wiesen, Wald und Flusslandschaft sind im Sommer unter anderem Weiß und Schwarzstörche, Seeadler und Elbebiber. Im Winter rasten hier tausende Zugvögel.
Die einzigartige Flusslandschaft der Elbe bietet viele Möglichkeiten für die individuelle Freizeitgestaltung. Vor allem Naturliebhaber kommen beim Wandern, Radfahren, Reiten, Paddeln, Angeln, Jagen oder einfach nur beim Genießen der Ruhe am Elbufer voll auf ihre Kosten. Jede Jahreszeit hat dabei ihren eigenen Reiz. Witterung, Lichtverhältnisse, Wasserstand der Elbe, Pflanzen- und Tierwelt unterliegen einem ständigen Wechsel. Die Informationseinrichtungen des Biosphärenreservates bilden gute Ausgangspunkte für Erkundungstouren.
Die reiche Kulturgeschichte der Elbtalaue erstreckt sich von der Bronzezeit bis zur deutsch-deutschen Teilung. Kulturhistorisch interessierte Gäste können sich in der Landschaft selbst oder in zahlreichen kleinen Museen auf Spurensuche begeben.
Richtige Kultur-Fans dürfen sicherlich auch die Kulturelle Landpartie oder die Sommerlichen Musiktage in Hitzacker nicht verpassen. Aber auch jenseits dieser größeren Veranstaltungen hat sich rund um das Biosphärenreservat eine abwechslungsreiche Kultur-Szene entwickelt, die mit manchen Überraschungen ihre Gäste verzaubert.
Ein großer Teil der Niedersächsischen Elbtalaue ist Bestandteil des europäischen ökologischen Netzwerks „Natura 2000“. Etliche Lebensräume, die von der Elbe und ihren Nebenflüssen regelmäßig überschwemmt werden, sind daher streng geschützt – hierzu zählen z.B. Auenwälder, mäßig intensiv bewirtschaftete Wiesen und Weideflächen oder Uferstauden. Die Erhaltung dieser Biotope und der hier lebenden Tier- und Pflanzenarten ist ein wesentliches Ziel der Naturschutzarbeit im Biosphärenreservat.
Wichtige Partner für die Umsetzung der Naturschutzziele sind neben den Naturschutzverbänden die landwirtschaftlichen Betriebe. Sie werden finanziell gefördert, wenn sie ihre Flächen naturschutzgerecht bewirtschaften.
Beispiele für aktuelle Naturschutzmaßnahmen:
Kur- und Touristinformation Hitzacker (Elbe)
Am Markt 7
29456 Hitzacker (Elbe)
Tel.: 05862-96970
www.wendland-elbe.de
touristinfo@hitzacker.de
Flusslandschaft Elbe GmbH
Industriestr. 10
21354 Bleckede
Tel.: 05852-9519880
www.erlebnis-elbe.de
info@erlebnis-elbe.de
Biosphaerium Elbtalaue – Schloss Bleckede
Schlossstr. 10
21354 Bleckede
Tel.: 05852-951414
info@biosphaerium.de
http://www.biosphaerium.de/
Malerische Dörfer und Storchennester
Im Sommer empfiehlt sich eine Radtour zu Familie Storch (42 km). Von Hitzacker aus setzt man mit der Elbfähre nach Herrenhof über. Stromauf geht es an malerischen Dörfern und vielen Storchennestern vorbei zum verwunschenen Schlosspark Wehningen. Auf der eindrucksvollen Elbbrücke bei Dömitz wechselt man wieder auf die andere Elbseite und kehrt mit herrlicher Aussicht auf das Elbvorland nach Hitzacker zurück. Im Winter locken der Besuch der Ausstellung „Naturerleben an der Elbe“ im Biosphaerium Elbtalaue in Bleckede und die Beobachtung der riesigen Rastvogelschwärme in der Neuhäuser Elbmarsch.
Baden, Boote und das Grüne Band
Montag: Stadtbesichtigung Bleckede, Biosphaerium Elbtalaue, Radtour in die Marschhufenlandschaft zwischen Radegast und Barförde.
Dienstag: Archezentrum in Konau und Wanderdüne in Stixe.
Mittwoch: Hitzacker: Archäologisches Zentrum, Wanderung „Zwischen Weinberg und Wolfsschlucht“.
Donnerstag: Ausstellung am Markt in Dannenberg, Radtour durch die malerischen Dörfer der Dannenberger Marsch.
Freitag: Baden und Boot fahren am Gartower See, Höhbeck-„Besteigung“, Nemitzer Heide.
Samstag: Radtour „Grenzlehrpfad“, Grenzlandmuseum Schnackenburg.
Als Informationseinrichtungen des Biosphärenreservates besitzen sowohl das Biosphaerium Elbtalaue in Bleckede als auch das Archezentrum Amt Neuhaus in Neuhaus (Elbe) eine Zertifizierung gemäß der „Reisen für alle“-Kriterien.
Bei Konau-Popelau in der Gemeinde Amt Neuhaus ist ein rollstuhlgerechter Weg mit Informationstafeln zur deutsch-deutschen Grenzgeschichte in leichter Sprache eingerichtet worden.
Mit der Bahn:
bis Lauenburg, Brahlstorf, Boizenburg, Hitzacker oder Dannenberg
Mit dem Auto:
über die B 5 , B 191, B 195 und B 216.