Trotz des positiven Potenzials von Voluntourismus birgt die Tourismusform auch gewisse Risiken und Nachteile. So ist stets zu hinterfragen, wer von diesem Engagement letztendlich profitiert. Sind es die Menschen und die Natur vor Ort oder sind es gewinnorientierte Unternehmen? Sicherlich funktioniert auch beides – es gibt jedoch genügend Beispiele, die offenlegen, dass die Engagements die Probleme eben nicht lösen und sie teilweise sogar noch verschärfen. Um möglichst sicherzustellen, dass die Einsätze das erfüllen, was sie versprechen, lohnt sich unbedingt eine Recherche und eine Auswahl nach folgenden Aspekten:

  • Veranstalter auswählen, die hohen Anforderungen entsprechen und/oder von unabhängigen Zertifizierern als nachhaltig eingestuft wurden – etwa von TourCert.
  • Organisationen auswählen, bei denen die Gewinnorientierung nicht im Vordergrund steht.

Und für längere Engagements gilt:

  • Längere Aufenthaltszeiten sind zu bevorzugen.
  • Die eigenen Fähigkeiten passen zum Engagement.
  • Einen Vertrag abschließen, durch den notwendige Details geklärt werden.
  • Ein Set an Aufnahmekriterien (mind. kurze Bewerbung und Vorstellungsgespräch) sind gute Anzeichen, dass sich Veranstalter Gedanken machen, welche Personen sie für ein Engagement auswählen. Meist gilt: Je höher die Anforderungen, desto seriöser der Anbieter. Falls es Vorbereitungskurse gibt, werden diese in der Regel kostenlos angeboten.
  • Und auch hier gilt: Organisationen auswählen, bei denen die Gewinnorientierung nicht im Vordergrund steht. Wenn möglich, sollte überprüft werden, wie hoch die Vermittlungsgebühr im Verhältnis zum Gesamtpreis ist. In der Regel sollte diese nicht mehr als 30 % betragen.

Da die letzten Punkte nicht für Pauschalreisen oder eintägigen Einsätzen gelten können, sollte sich speziell vor allem an den ersten beiden Punkten orientiert werden.

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