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Zum ersten deutschsprachigen MAB Jugendforum 2019 zog das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön unter dem Motto „Nachhaltig leben und wirtschaften“ junge Menschen aus ganz Deutschland und aus Österreich an. Gefördert wurde die Vernetzungs- und Fortbildungsveranstaltung vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).

Wie gelingt regionale Wertschöpfung? Wie groß ist unser „ökologischer Fußabdruck“? Wie können Naturschutz und Landwirtschaft gemeinsam erfolgreich sein? Vier Tage lang haben die 27 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Biosphärenregionen – von Rügen über das Wattenmeer, den Thüringer Wald und die Rhön bis zu den Kärntner Nockbergen – ein vielseitiges und partizipativ ausgerichtetes Programm zum Thema „Nachhaltig leben und wirtschaften in Biosphärenreservaten“ erlebt.

„Eine rundum gelungene Veranstaltung!“

Das Programm

Auf der Tagesordnung standen zahlreiche Besuche bei Menschen vor Ort, die die nachhaltige Entwicklung der Region prägen, Workshops zu Fachthemen sowie Exkursionen zu landschaftlichen Highlights des Biosphärenreservats Rhön. Mitarbeitende der Bayerischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön sowie des Vereins Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön hatten das Programm mitgestaltet.

Im Milchviehbetrieb von Arnold Büttner in Oberwaldbehrungen erfuhren die Jugendlichen, dass konventionelle Viehhaltung nicht gleich Massentierhaltung bedeutet. Thomas Lang von der Mälzerei Lang in Mellrichstadt und Andreas Seufert von „Paxbräu“ in Oberelsbach zeigten, unter welchen Voraussetzungen Tradition verbunden mit Innovation auf dem Land zum Erfolg führen kann. Bei weiteren Exkursionen besuchten die jungen Teilnehmenden den Steffeshof und die Bio-Metzgerei Kleinheinz in Oberleichtersbach sowie das als „Bioenergiedorf“ ausgezeichnete Großbardorf.

Seinen Höhepunkt fand das Forum in einer Projektschmiede, in deren Rahmen die engagierten Jugendlichen ihre Erfahrungen aus den vergangenen beiden Tagen in konkrete Konzepte gefasst haben. Ergebnis waren sechs kreativ dargestellte Projektideen, die die Teilnehmenden zum Abschluss nicht nur ihren Betreuer*innen, sondern zahlreichen Ehrengästen präsentierten. Die feierliche Prämierung fand in Begleitung des Vorsitzenden des MAB-Nationalkomitees, Michael Heugel, weiterer Komiteemitglieder, Peter Südbeck, Vorstandsvorsitzender von EUROPARC Deutschland e.V., und der Bürgermeisterin von Oberelsbach, Birgit Erb, statt.

„Alles in allem sehr umfassend und spannend.“

Mit dem ersten Preis wurde das Projekt „Vernetzt fetzt!“ ausgezeichnet, das den kontinuierlichen persönlichen und digitalen Austausch junger Menschen aus verschiedenen Biosphärenreservaten vorsieht. Der gemeinsame zweite Platz wurde für ein Konzept für mobile Bildungsangebote zum Thema Nachhaltigkeit sowie ein Projekt zur Information junger Engagierter über Mitmach-Angebote in Landschaften und Stätten mit UNESCO-Anerkennung vergeben.

Kurzfilm„Biosphäre – jung und engagiert“

Im Rahmen des Projektes wurde ein Kurzfilm „Biosphäre – jung und engagiert“ entwickelt, der zwei junge Menschen aus den Biosphärenreservaten Schorfheide-Chorin und Niedersächsische Elbtalaue vorstellt. Die Protagonist*innen geben darin Einblicke in ihren persönlichen Bezug zum Biosphärenreservat, ihre Tätigkeiten und ihre Motivation, sich zu engagieren.

„Ich fand die gesamte Veranstaltung super organisiert und moderiert.“

Verantwortliche

Das MAB Jugendforum wurde von Nationale Naturlandschaften e. V., dem Dachverband der deutschen Nationalparke, Biosphärenreservate und Wildnisgebiete (bis Dezember 2019 EUROPARC Deutschland e. V.), anlässlich des 40-jährigen Bestehens von deutschen UNESCO-Biosphärenreservaten durchgeführt.

Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Mitarbeitenden der Bayerischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön sowie des Vereins Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön.