Gemeinsam mit dem Verband Deutscher Naturparke e. V. (VDN) wurden drei Positionspapiere entwickelt und an die Politik adressiert. Das Positionspapier „Tourismus und Naturschutz zusammen denken“ thematisiert die „Beiträge und Forderungen der Nationalen Naturlandschaften zu einer nationalen Tourismusstrategie“. Das Papier verdeutlicht die bedeutsamen Beiträge der Nationalen Naturlandschaften und der für sie tätigen Mitarbeiter:innen für einen nachhaltigen, natur- und umweltverträglichen, klimaschonenden Tourismus sowie den Bedarf an Absicherung und Kontinuität, um ländliche Regionen zukunftsfähig zu gestalten und die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen zu sichern. In Bezug auf die Erarbeitung einer nationalen Tourismusstrategie durch das Bundeswirtschaftsministerium beinhaltet das Positionspapier daher konkrete Forderungen an die Politik. Die hat rasch reagiert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze sicherte in einem Antwortschreiben ihre Unterstützung zu und kündigte an, die vorgebrachten Positionen in der weiteren Ressortabstimmung zu berücksichtigen. Auch der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Peter Hauk, der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, sowie der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes, Reinhard Meyer, sicherten in ihren Antwortschreiben jeweils zu, die Anliegen der Nationalen Naturlandschaften zu unterstützen.
Das „Positionspapier zur Bedeutung der Nationalen Naturlandschaften für die Erholung und Gesundheitsvorsorge“ verdeutlicht die Herausforderungen und Bedarfe, die zur Sicherung ihrer Leistungen generell und speziell in der Corona-Krise als notwendig erachtet werden. Dies bezieht sich im Kern auf touristische Leistungen, thematisiert jedoch ebenso die große Bedeutung der Nationalen Naturlandschaften zur Bewältigung künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen z. B. für den Schutz des Klimas, den Erhalt der biologischen Vielfalt und die erforderliche Transformation in eine nachhaltige Gesellschaft. Gemeinsam mit dem VDN e. V. appellierte daher der NNL e. V. im Juni 2020 an alle Verantwortlichen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, die Verwaltungs- und Geschäftsstellen der Nationalen Naturlandschaften ebenso wie deren Dachverbände in der Corona-Krise zu unterstützen und somit Deutschlands Rückgrat für Erholung und Gesundheitsvorsorge zu stärken. Unterstützungsschreiben kamen daraufhin aus vielen Landesumweltministerien.
Zur Weiterentwicklung und Fortschreibung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie nahm das Bundeskanzleramt im Oktober 2020 Stellungnahmen zur vorliegenden Dialogfassung entgegen. Mit dem Positionspapier „Regionalentwicklung und Naturschutz zusammen denken“ machten beide VDN e V. und NNL e. V. gemeinsam auf die „Beiträge und Forderungen der Nationalen Naturlandschaften zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie“ aufmerksam. Inhaltlich weisen die beschriebenen Beiträge und erhobenen Forderungen große Übereinstimmung mit den anderen beiden Papieren auf, da keines dieser politischen Themen losgelöst vom anderen betrachtet werden kann.