Über 60 Studierende aus Deutschland und Österreich absolvieren in diesem Jahr ihr Commerzbank-Umweltpraktikum. Auch im 35. Jahr der Aktion fand die Einführungswoche traditionsgemäß im Wildniscamp am Falkenstein im Nationalpark Bayerischer Wald statt. Bei Workshops und Exkursionen gab es für die Praktikantinnen und Praktikanten viel zu lernen und zu erleben, bevor es zu ihren Einsatzorten in insgesamt 14 Nationalparken und 8 Biosphärenreservaten in ganz Deutschland ging.

„Ich danke Ihnen für Ihre Neugier, Ihren Tatendrang und Ihre Begeisterung“, lobte Nationalparkleiterin Ursula Schuster die Umweltpraktikantinnen und -praktikanten am feierlichen Abschlussabend der Einführungswoche. „Heute entlassen wir Sie in Ihre Nationalparke und Biosphärenreservate, die vom Wattenmeer bis zum Watzmann reichen.“ Die Studierenden hätten in dieser Woche im Wildniscamp das Rüstzeug erhalten, um die Monate, die vor ihnen liegen, bestens zu meistern. Schuster bedankte sich bei den Nationalparkmitarbeitenden, Waldführern und Waldführerinnen, die an den verschiedenen Workshops und Aktionen beteiligt waren. „Mein besonderer Dank gilt auch der Commerzbank, die seit nunmehr 35 Jahren das älteste Ökosponsoring-Projekt Deutschlands finanziert sowie der Stiftung Kunst und Natur für die Finanzierung und Mitgestaltung des Einführungsseminars.“ Schuster richtete ihren Dank auch an den Verband Nationale Naturlandschaften e.V., der federführend die Organisation der Einführungswoche und die Koordination des Commerzbank-Umweltpraktikums verantwortet.

Seit drei Jahren wird die Einführungswoche im Wildniscamp in Gänze von der Stiftung Kunst und Natur finanziert. Die Stiftung kuratiert die Woche im Schulterschluss mit Nationale Naturlandschaften e.V. sowie dem Nationalpark Bayerischer Wald. So bereichern auch diverse künstlerische Impulse die Woche. In Workshops und Exkursionen lernen die Praktikantinnen und Praktikanten nicht nur viel Spannendes und Nützliches, sondern sich auch untereinander kennen, bevor es in die unterschiedlichen Einsatzorte in ganz Deutschland geht.

„Im Zentrum des Ansatzes der Stiftung Kunst und Natur steht die Verknüpfung von Kunst, Kreativität und Naturthemen.“, erklärte Stiftungskurator Sinan von Stietencron. „Ich hoffe, dass die Teilnehmenden die Inspirationen aus den künstlerischen Impulsen und Workshops für sich nutzen und auch in die Schutzgebiete tragen.“ Desweitern gab es die ganze Woche über praxisnahe Seminare zu Führungsdidaktik, Umweltbildung und Medien- und Öffentlichkeitsarbeit in Schutzgebieten. Auch einige Exkursionen wurden angeboten, etwa in ein renaturiertes Hochmoor oder zu barrierearmen Angeboten im Nationalpark Bayerischer Wald.

Geographiestudent Joshua Keller absolviert sein Umweltpraktikum im Nationalpark Hainich in Thüringen: „Es war sehr schwer für mich zu entscheiden, wo ich hinmöchte, weil es sehr viele coole Praktikumsstellen zur Auswahl gab. Da ich den Wald im Hainich schon kenne, dachte ich, dass ich mich hier gut einbringen kann. Ich freue mich schon sehr auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und diese durch die Natur zu führen.“

„Ich studiere World Heritage Studies in Cottbus und absolviere mein Umweltpraktikum im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“, erzählt Julie Eggers. „Ich wollte unbedingt dorthin, weil ich die Nordsee und damit die Heimat meiner Eltern kennenlernen möchte und ich mich sehr für das Ökosystem im Meer interessiere.“ Sie wird ihr mehrmonatiges Umweltpraktikum im Bereich Öffentlichkeitsarbeit absolvieren. „Ich hoffe, dass ich dabei viele Erfahrungen sammle, fürs Leben und weil ich mir das beruflich auch gut vorstellen kann.“

Die Commerzbank finanziert das Umweltpraktikum bereits seit 1990. In den 35 Jahren seither haben über 2.000 Studierende in den teilnehmenden Schutzgebieten einzigartige Orte für ihr Engagement gefunden. Nationale Naturlandschaften e.V., der Dachverband der deutschen Nationalparke, Biosphärenreservate und Wildnisgebiete, koordiniert das Umweltpraktikum und bereichert es auch inhaltlich mit seiner Expertise in den Themenbereichen Naturschutz, Biodiversität, Forschung, Umweltbildung, Besucherbetreuung und Naturerleben.

Auch 2026 wird das beliebte Programm fortgeführt. Bewerbungen sind ab 1. November unter www.umweltpraktikum.com möglich.

 

Kontakt für Presseanfragen:

Nationale Naturlandschaften e.V., Andrea Hoffmann, umweltpraktikum@nationale-naturlandschaften.de

 

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