Unsere Projektfläche im Biosphärenreservat Rhön hat einen neuen Namen: Sortengarten am Spielberg. Hier reifen überwiegend viele alte Birnensorten.

Im August besuchte die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Laura Wahl, die Streuobstwiese in Hümpfershausen, um sich vom Erfolg des Projektes zu überzeugen. Dabei übergab sie die Tafel „Sortengarten am Spielberg“.

Aus diesem Anlass kam eine kleine Gruppe Interessierter zusammen, um den Worten unseres Bewirtschafters Herrn Kerner zu lauschen und Wissenswertes über die Naturschätze der Streuobstwiese zu erfahren.
Herr Kerner kennt sich aus: Anhand des Bewuchses kann er die Qualität des Bodens beurteilen und weiß genau, welche Obstsorte hier gut wächst. Vor allem wegen des milden Klimas ist es ein idealer Standort für Birnen, denn er bewahrt sie vor der gefürchtete Schorfkrankheit. Längst vergessene Sorten werden auf der Projektfläche erhalten, teilweise mit so originell klingenden Namen wie Clapps Liebling oder Großer Katzenkopf, beides Birnensorten.

Herr Kerner, selbständiger Landschaftspfleger und Baumspezialist, schildert den Besucher*innen genau, wie die Birnen aussehen, wie sie schmecken und was ihre Besonderheiten sind. Auf der Fläche stehen 40 Birnbäume: Kongressbirne, Römische Schmalzbirne, Pastorenbirne, Blumenbacher Butterbirne und die Deutsche Nationalbergamotte sowie einige mehr, allesamt Raritäten, die kaum jemand noch kennt und die es hier im Sortengarten zu bewahren gilt. Herr Kerner kümmert sich um die Pflege, sodass sich die biologische Vielfalt immer mehr verbessern wird.

Die Thüringer Sprecherin Laura Wahl von Bündnis 90/DIE GRÜNEN besuchte auf ihrer Sommerreise die Streuobstwiese. / Foto: LPV Rhön