Alle zwei Jahre soll eine Mulchmahd erfolgen. Das heißt, das abgemähte Gras bleibt auf der Wiese liegen. Normalerweise ist das nicht gut, weil der Boden unter dem Gras nicht genug Luft und Sonnenlicht bekommt. Aber um die Verfilzung in den Griff zu bekommen, ist dies ab und an nötig. Durch das verrottende Gras kommen Nährstoffe in den Boden, die zuvor für das Wachstum benötigt wurden. So schließt sich ein Nährstoffkreislauf und der Boden wird nicht ausgelaugt.

Artenreiche Magerwiese dürfen nicht so viel Dünger erhalten, unsere Projektflächen brauchen aber ab und zu eine Extra-Portion Nährstoffe, damit die Pflanzenvielfalt erhalten bleibt.

…um es anschließend mit dem Traktor und der Ballenpresse zu Heuballen zu pressen. Fotos: Robert Junge / Untere Naturschutzbehörde Suhl
Das Heu in den Baumreihen wird in Handarbeit auf „Schwad“ gelegt…

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir die überzähligen Sträucher und Büsche zurückgeschnitten oder entfernt haben, kann die Wiese wieder extensiv beweidet oder gemäht werden. Eine Magerwiese entwickelt sich, da die Wiese aufgelockert wird und viele verschiedene Gräser siedeln sich an. Dies lockt wiederum viele Insekten an. Einzelne Blühstreifen haben wir stehen gelassen, um das Nahrungsangebot für die Insekten zu bereichern.

Das Gewöhnliche Ferkelkraut und der Kleine Sauerampfer sind zwei der häufigsten Vertreter unter den Wiesenpflanzen.

Titelbild: © Robert Junge / Untere Naturschutzbehörde Suhl