Die Streuobstwiese Hümpfershausen im Biosphärenreservat Rhön
| Veröffentlicht in Projektstatus-UpdatesDieser Beitrag bezieht sich auf das zertifizierte Naturschutzprojekt "Hümpfershausen".
Das Biosphärenreservat Rhön im Herzen Deutschlands ist bekannt für seine vielfältige Natur- und Kulturlandschaft. Ein besonderes Kleinod findet man im Örtchen Hümpfershausen: Streuobstwiesen.
Mit prächtig ausladenden Kronen ragen die majestätischen Obstbäume in den Himmel. Verschiedene Obstbäume jeden Alters stehen auf der Wiese: 38 Apfel-, 36 Birnen-, 19 Kirschbäume und 14 Zwetschgenartige sowie ein Speierling wuchsen zu Projektbeginn auf der Förderfläche. Bemerkenswert sind besonders alte Birnenbäume der Sorten Williams Christbirne, Clapps Liebling und Alexander Lucas. Unter den Obstsorten sind auch eher seltene Vertreter wie die Ribsten Pepping.
Die Streuobstwiese Hümpfershausen ist eine der wenigen schorffreien Birnenstandorte in der Rhön. Das milde Klima ist der Grund dafür. Daher soll hier ein Birnenerhaltungsgarten entstehen. Die Kongressbirne ist außergewöhnlich in der Rhön. Meist finden wir diese Sorte in Weinbauregionen, da sie ein milden Klima benötigt.
Alle Obstbäume sind Hochstämme, deren Kronenansatz bei 160 bis 180 Zentimeter beginnt. Das ist vorteilhaft für die Artenvielfalt, denn gerade in den hohen, alten Stämmen bilden sich mit der Zeit Baumhöhlen oder Astlöcher, in denen Fledermäuse, Vögel und Insekten Unterschlupf finden.