Projektnummer | ZN-19 |
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Flächennummer | FID-6 |
Ort | Weilheim an der Teck |
Größe | 872 m2 |
Förderzeitraum | 5 Jahre |
Anzahl Zertifikate | 4.360 |
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Die Streuobstwiese wurde lange nicht genutzt, die Brache beginnt zu verbuschen. Um die artenarme Fläche aufzuwerten, wird eine Erstpflegemahd mit gründlichem Abräumen des Grasfilzes benötigt. Zur Aushagerung der Fläche sollte danach eine extensive Mähweide oder zweischürige Mahd eingeführt werden.
Der Baumbestand ist stark verbesserungswürdig. Die elf Obstbäumen, darunter Kirschen, Zwetschgen und Äpfel sind teilweise beschädigt oder stehen zu dicht. Hier empfiehlt sich das Entfernen einzelner, junger Mittelstämme. Langfristig ist nur eine Baumreihe in der Mitte mit einem Abstand von 20 bis 25 Metern anzustreben.
Durch Erstpflege und Einführung einer zweischürigen Mahd wird die Fläche ausgehagert und wird deutlich kraut- und artenreicher. Dadurch werden auch Mageranzeiger auf der Wiese vorhanden sein. Positiv wirkt sich die verbesserte Besonnung des Bodens aus durch die Entnahme mehrerer Bäume. Der Mahd-Turnus (zweischürig) sollte mittelfristig beibehalten werden. Die alten Habitatbäume sind weiterhin wertvoll für die Fauna, der Revitalisierungs- und Pflegeschnitt des Apfelbaums wirkt sich positiv auf dessen Wachstum aus. Eine Verbesserung der Altersstruktur ist nicht möglich, da – aufgrund fehlender Bewirtschaftung – keine Pflege der Neupflanzung möglich ist.
Ziel ist es, eine Streuobstwiese mit altersgemischten Baumbestand aus hochstämmigen Obstbäumen (mindestens 1,80m Stammhöhe) zu schaffen. Bereits bestehende Mittelstämme (bis 1,60m Stammhöhe) bleiben auf den Flächen. Es wird eine Bestandsdichte von 50-70 Bäumen/ha angestrebt, damit für Wiesenpflanzen genügend Licht auf den Boden fällt.
Die Entnahme einzelner Bäume in dichten Beständen fördert die Besonnung der verbleibenden Baumkronen und des Unterwuchses. Dies kann die Nahrungsgrundlage vieler in Streuobstwiesen lebender Tierarten und damit die Artenvielfalt erhöhen.
In der Regel wird alle fünf Jahre ein Pflegeschnitt an ertragsfähigen Bäumen durchgeführt. Ziel des Pflegeschnitts ist es, ausreichend Licht und Luft in die Baumkrone zu bekommen.
Altbäume, die lange nicht geschnitten wurden, können durch einen sogenannten Revitalisierungsschnitt (oder Verjüngungsschnitt) bei regelmäßiger Durchführung langfristig erhalten werden.
Ziel ist es, ein artenreiches Grünland (je nach Standort Fettwiese/ -weide oder Magerwiese/ -weide) mit extensiver Nutzung zu etablieren. Die Nutzung bzw. Pflege des Unterwuchses ist grundsätzlich möglich durch Beweidung oder Mahd.
Mahd heißt immer mähen und abräumen des Mahdgutes von der Fläche. Diese gemähten Wiesen weisen in der Regel eine höhere Vielfalt an Pflanzen- und Insektenarten auf. Um letztere zu schonen, kommen nur Mähgeräte mit einer einstellbaren Höhe von mindestens acht Zentimetern zum Einsatz. Je nach Beschaffenheit der Wiese erfolgt die Mahd einmal (einschürig), zweimal (zweischürig) oder dreimal (dreischürig) im Jahr. Wird das Mahdgut in Ausnahmefällen nicht abtransportiert, kann die Einrichtung eines Komposthaufens vor Ort erfolgen.
Ziel ist es, eine Streuobstwiese mit altersgemischten Baumbestand aus hochstämmigen Obstbäumen (mindestens 1,80m Stammhöhe) zu schaffen. Bereits bestehende Mittelstämme (bis 1,60m Stammhöhe) bleiben auf den Flächen. Es wird eine Bestandsdichte von 50-70 Bäumen/ha angestrebt, damit für Wiesenpflanzen genügend Licht auf den Boden fällt.
Ziel ist es, ein artenreiches Grünland (je nach Standort Fettwiese/ -weide oder Magerwiese/ -weide) mit extensiver Nutzung zu etablieren. Die Nutzung bzw. Pflege des Unterwuchses ist grundsätzlich möglich durch Beweidung oder Mahd.
Blühende Streuobstwiesen, von Schafen gepflegte Wacholderheiden und sattgrüne Buchenwälder prägen die Schwäbische Alb und das Vorland. Die Kulturlandschaft zwischen Stuttgart und Ulm, im Herzen Baden-Württembergs, wurde 2009 als UNESCO-Biosphärenreservat ausgezeichnet. Die vielfältige Landschaft bietet nicht nur Fauna und Flora wertvollen Lebensraum, sie ist zugleich auch Lieferant für Rohstoffe wie Alblinsen, Schafswolle, Schnecken, Getreide, Amaranth und vieles mehr.
Weitere Informationen: http://www.nationale-naturlandschaften.de/gebiete/biosphaerengebiet-schwaebische-alb/