Projektnummer | ZN-18 |
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Flächennummer | FID-1 |
Ort | Weilheim an der Teck |
Größe | 671 m2 |
Förderzeitraum | 5 Jahre |
Anzahl Zertifikate | 3.355 |
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Es befinden sich 13 Obstbäume auf der Wiese, darunter Apfel, Birne, Zwetschke und neun Kirschen. Durch den geringen Anteil von Hochstämmen und die hohe Baumbestandsdichte ist der Baumbestand stark verbesserungswürdig. Hochstamm bedeutet, dass die Krone in einer Höhe von 160 cm ansetzt, im Gegensatz zu sog. Mittel- oder Halbstämmen, mit einer Stammhöhe von 80 bis 160 cm. Je älter und höher die Obstbäume sind, desto mehr Baumhöhlen und Spalten weisen sie auf, die Vögeln, Fledermäusen und Insekten als Nist- und Rückzugsmöglichkeiten dienen.
Der dichte Baumbestand behindert die ausreichende Belichtung des Bodens, daher würde sich eine Auslichtung der Bäume positiv auf den Unterwuchs auswirken. Die Fläche ist an Arten verarmt und erste Zeichen einer Verbuschung sind erkennbar. Für eine Verbesserung der biologischen Vielfalt sollte die Wiese ausgehagert werden.
Die Wiese wird durch eine zweischürige Mahd ausgehagert und soll dadurch deutlich artenreicher werden. Ein erhöhter Lichteinfall durch die Baumentnahme wirkt sich ebenfalls positiv auf den Unterwuchs aus. Durch die Fällung von drei Bäumen kann langfristig die Entstehung einer Baumreihe gesichert werden. Ein hochstämmiger Apfelbaum wird mit einem Revitalisierungsschnitt sowie anschließendem Pflegeschnitt aufgewertet. Die übrigen Bäume dienen als stehendes Totholz und als Habitatbäume für die Fauna. Um ihnen Standsicherheit zu gewährleisten, können künftig Stabilisierungsschnitte notwendig sein.
Ziel ist es, eine Streuobstwiese mit altersgemischten Baumbestand aus hochstämmigen Obstbäumen (mindestens 1,80m Stammhöhe) zu schaffen. Bereits bestehende Mittelstämme (bis 1,60m Stammhöhe) bleiben auf den Flächen. Es wird eine Bestandsdichte von 50-70 Bäumen/ha angestrebt, damit für Wiesenpflanzen genügend Licht auf den Boden fällt.
Die Entnahme einzelner Bäume in dichten Beständen fördert die Besonnung der verbleibenden Baumkronen und des Unterwuchses. Dies kann die Nahrungsgrundlage vieler in Streuobstwiesen lebender Tierarten und damit die Artenvielfalt erhöhen.
In der Regel wird alle fünf Jahre ein Pflegeschnitt an ertragsfähigen Bäumen durchgeführt. Ziel des Pflegeschnitts ist es, ausreichend Licht und Luft in die Baumkrone zu bekommen.
Altbäume, die lange nicht geschnitten wurden, können durch einen sogenannten Revitalisierungsschnitt (oder Verjüngungsschnitt) bei regelmäßiger Durchführung langfristig erhalten werden.
Ziel ist es, ein artenreiches Grünland (je nach Standort Fettwiese/ -weide oder Magerwiese/ -weide) mit extensiver Nutzung zu etablieren. Die Nutzung bzw. Pflege des Unterwuchses ist grundsätzlich möglich durch Beweidung oder Mahd.
Mahd heißt immer mähen und abräumen des Mahdgutes von der Fläche. Diese gemähten Wiesen weisen in der Regel eine höhere Vielfalt an Pflanzen- und Insektenarten auf. Um letztere zu schonen, kommen nur Mähgeräte mit einer einstellbaren Höhe von mindestens acht Zentimetern zum Einsatz. Je nach Beschaffenheit der Wiese erfolgt die Mahd einmal (einschürig), zweimal (zweischürig) oder dreimal (dreischürig) im Jahr. Wird das Mahdgut in Ausnahmefällen nicht abtransportiert, kann die Einrichtung eines Komposthaufens vor Ort erfolgen.
Ziel ist es, eine Streuobstwiese mit altersgemischten Baumbestand aus hochstämmigen Obstbäumen (mindestens 1,80m Stammhöhe) zu schaffen. Bereits bestehende Mittelstämme (bis 1,60m Stammhöhe) bleiben auf den Flächen. Es wird eine Bestandsdichte von 50-70 Bäumen/ha angestrebt, damit für Wiesenpflanzen genügend Licht auf den Boden fällt.
Ziel ist es, ein artenreiches Grünland (je nach Standort Fettwiese/ -weide oder Magerwiese/ -weide) mit extensiver Nutzung zu etablieren. Die Nutzung bzw. Pflege des Unterwuchses ist grundsätzlich möglich durch Beweidung oder Mahd.
Blühende Streuobstwiesen, von Schafen gepflegte Wacholderheiden und sattgrüne Buchenwälder prägen die Schwäbische Alb und das Vorland. Die Kulturlandschaft zwischen Stuttgart und Ulm, im Herzen Baden-Württembergs, wurde 2009 als UNESCO-Biosphärenreservat ausgezeichnet. Die vielfältige Landschaft bietet nicht nur Fauna und Flora wertvollen Lebensraum, sie ist zugleich auch Lieferant für Rohstoffe wie Alblinsen, Schafswolle, Schnecken, Getreide, Amaranth und vieles mehr.
Weitere Informationen: http://www.nationale-naturlandschaften.de/gebiete/biosphaerengebiet-schwaebische-alb/