Projektnummer | ZN-21 |
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Flächennummer | FID-13 |
Ort | Suhl |
Größe | 4.326 m2 |
Förderzeitraum | 5 Jahre |
Anzahl Zertifikate | 21.630 |
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Die Projektfläche ist Teil einer großen Streuobstwiese „Herrengarten“ im Suhler Ortsteil Dietzhausen. Streuobstwiesen sind in dieser Höhenlage in Thüringen aufgrund der klimatischen Voraussetzungen eher eine Seltenheit.
Bei der Projektfläche handelt es sich um eine Magerwiese mit alten Obstbäumen und Gehölzsukzession. Sie ist aufgrund ausgelassener Pflegemaßnahmen stark verfilzt. Der Unterwuchs muss maschinell entbuscht werden, um eine weitere Pflege der Wiese zu gewährleisten. Eine maschinelle Mahd ist aufgrund der geringen Pflanzabstände der Gehölze schwierig, weshalb eine extensive Beweidung mit wenigen Schafen bzw. zwei Rindern priorisiert wird. Zudem ist für alle zwei Jahre eine Mulchmahd zu empfehlen, um eine erneute Verfilzung der Krautschicht zu unterbinden.
Kennzeichnend ist der fast flächendeckende Bestand an alten Obstgehölzen, die fast ausschließlich den Zwetschgenartigen zuzuordnen sind. An Jungbäumen finden sich nur vereinzelt Apfel und Birne. Die Altbäume weisen sehr viel Totholz in der Krone auf, was darauf hinweist, dass seit vielen Jahren kein fachgerechter Baumschnitt vorgenommen wurde. Stehende Habitat- und Totholzstrukturen sind vorhanden und sollen erhalten werden.
Durch die vorgenommenen Entbuschungs- und Entfilzungsmaßnahmen kann die Wiese wieder extensiv bewirtschaftet werden und es entwickelt sich eine, dem Standort entsprechend ausgebildete Magerwiese. Durch eine extensive Beweidung wird die Krautschicht fein strukturiert sein sowie artenreicher an Kräutern und bietet Lebensraum für zahlreiche Insekten. Die Wiese soll alle zwei Jahre zur Verhinderung der Verfilzung gemulcht werden. Die Altbäume sollen einen Stabilisierungsschnitt erhalten und es sollen neue Sorten nachgepflanzt werden.
Ziel ist es, eine Streuobstwiese mit altersgemischten Baumbestand aus hochstämmigen Obstbäumen (mindestens 1,80m Stammhöhe) zu schaffen. Bereits bestehende Mittelstämme (bis 1,60m Stammhöhe) bleiben auf den Flächen. Es wird eine Bestandsdichte von 50-70 Bäumen/ha angestrebt, damit für Wiesenpflanzen genügend Licht auf den Boden fällt.
Das Pflanzen neuer hochstämmiger, regionaltypischer und resistenter Sorten trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt bei. Die Stammhöhe sollte mindestens 1,80m betragen.
Die Entnahme einzelner Bäume in dichten Beständen fördert die Besonnung der verbleibenden Baumkronen und des Unterwuchses. Dies kann die Nahrungsgrundlage vieler in Streuobstwiesen lebender Tierarten und damit die Artenvielfalt erhöhen.
Bei der Ausbreitung von Fremdgehölzen wie Brombeerbüschen kann die Artenvielfalt auf Streuobstwiesen nicht gewährleistet werden. Die Aufwertung der Fläche kann durch eine Entfernung der Gehölze erfolgen.
Der Erziehungsschnitt dient dem Aufbau eines langfristig stabilen Kronengerüstes und der Entwicklung einer breiten, gut belichteten und zu erntenden Baumkrone. Er findet in den ersten Jahren statt, fördert die Wüchsigkeit und schützt vor Vergreisung.
Vergreiste Obstbäume sollen unter Belassen von starkem Totholz stabilisiert werden. Der Stabilisierungsschnitt hat zum Ziel, die Standzeit im Bestand zu verlängern.
Ziel ist es, ein artenreiches Grünland (je nach Standort Fettwiese/ -weide oder Magerwiese/ -weide) mit extensiver Nutzung zu etablieren. Die Nutzung bzw. Pflege des Unterwuchses ist grundsätzlich möglich durch Beweidung oder Mahd.
Eine Beweidung mit Schafen oder Rindern kann zur Erhöhung der Artenvielfalt beitragen. Der Tierbesatz sollte in der Weidesaison (150 bis 180 Tage) im Mittel bei 0,5 bis 0,8 GV/ha liegen.
Mahd heißt immer mähen und abräumen des Mahdgutes von der Fläche. Diese gemähten Wiesen weisen in der Regel eine höhere Vielfalt an Pflanzen- und Insektenarten auf. Um letztere zu schonen, kommen nur Mähgeräte mit einer einstellbaren Höhe von mindestens acht Zentimetern zum Einsatz. Je nach Beschaffenheit der Wiese erfolgt die Mahd einmal (einschürig), zweimal (zweischürig) oder dreimal (dreischürig) im Jahr. Wird das Mahdgut in Ausnahmefällen nicht abtransportiert, kann die Einrichtung eines Komposthaufens vor Ort erfolgen.
Ziel ist es, eine Streuobstwiese mit altersgemischten Baumbestand aus hochstämmigen Obstbäumen (mindestens 1,80m Stammhöhe) zu schaffen. Bereits bestehende Mittelstämme (bis 1,60m Stammhöhe) bleiben auf den Flächen. Es wird eine Bestandsdichte von 50-70 Bäumen/ha angestrebt, damit für Wiesenpflanzen genügend Licht auf den Boden fällt.
Ziel ist es, ein artenreiches Grünland (je nach Standort Fettwiese/ -weide oder Magerwiese/ -weide) mit extensiver Nutzung zu etablieren. Die Nutzung bzw. Pflege des Unterwuchses ist grundsätzlich möglich durch Beweidung oder Mahd.
Hohe Gipfel, ausgedehnte Bergmischwälder mit alten stattlichen Buchen, mosaikartig eingestreute blütenreiche Bergwiesen, klare sprudelnde Bergbäche und kleine Moore prägen das Landschaftsbild. Schiefer gedeckte Häuser geben den Waldsiedlungen ihr Gepräge und in den schmalen Tälern dehnen sich die Dörfer oft über Kilometer aus. Auch alte Handwerke, wie die Köhlerei und die Glasbläserei und gebietstypische Siedlungsstrukturen sind das Spiegelbild eines jahrhundertelangen Miteinander von Mensch und Biosphäre. Seit nun mehr 40 Jahren ist das Biosphärenreservat Thüringer Wald als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt und gehört neben dem Biosphärenreservat Mittelelbe zu den ältesten Biosphärenreservaten in Deutschland.
Weitere Informationen zum Biosphärenreservat: http://www.nationale-naturlandschaften.de/gebiete/biosphaerenreservat-thueringer-wald/