Projektnummer | ZN-22 |
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Flächennummer | FID-14 |
Ort | Hümpfershausen |
Größe | 8.479 m2 |
Förderzeitraum | 5 Jahre |
Anzahl Zertifikate | 42.395 |
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Die Fläche ist gekennzeichnet von einem hochwertigen Baumbestand mit teils sehr alten Bäumen und zahlreichen, seltenen oder bemerkenswerten Sorten. Die Bestandsdichte ist relativ hoch und besitzt insgesamt eine gut verteile Altersstruktur. Bei der Streuobstwiese Hümpfershausen handelt es sich um einen der wenigen schorffreien Birnenstandorte in der Rhön. Als Altbäume sind die Sorten Williams Christbirne, Clapps Liebling, Kongressbirne und Alexander Lucas vorhanden. Es empfiehlt sich hier der Aufbau eines Birnenerhaltungsgarten. Die Wiese ist sehr artenreich. Die Artenvielfalt sollte durch die entsprechende Mahdtechnik erhalten und in einigen Bereichen der Wiese verbessert werden.
Im Unterwuchs wurde die Artenvielfalt im Mittel- und Oberhang durch eine angepasste Mahdtechnik erhalten. Die vorliegenden Strukturen wurden mit Verbesserungspotenzial bzgl. Totholz/Holzstapel (für Wildbienen) sowie Trockenmauern/Steinhaufen (für Reptilien) beibehalten. Der Baumbestand wurde geringfügig durch den Abgang von Altbäumen und/oder den Ausfall von Jungbäumen reduziert. Die hohe Sortenvielfalt wurde bei besonderer Förderung von Birnensorten durch die Pflege der Altbäume und Nachpflanzungen erhalten. Hierzu besteht eine sehr gute Prognose infolge der idealen Ausgangsvoraussetzungen für alte Obstsorten. Ein Aufwertungspotenzial hinsichtlich der Sortenvielfalt bei Birnen (und Äpfeln) und seltener Sorten kann im Zuge von Ersatzpflanzungen, mit dem Ziel eines Sortenerhaltungsgartens genutzt werden.
Ziel ist es, ein artenreiches Grünland (je nach Standort Fettwiese/ -weide oder Magerwiese/ -weide) mit extensiver Nutzung zu etablieren. Die Nutzung bzw. Pflege des Unterwuchses ist grundsätzlich möglich durch Beweidung oder Mahd.
Mahd heißt immer mähen und abräumen des Mahdgutes von der Fläche. Diese gemähten Wiesen weisen in der Regel eine höhere Vielfalt an Pflanzen- und Insektenarten auf. Um letztere zu schonen, kommen nur Mähgeräte mit einer einstellbaren Höhe von mindestens acht Zentimetern zum Einsatz. Je nach Beschaffenheit der Wiese erfolgt die Mahd einmal (einschürig), zweimal (zweischürig) oder dreimal (dreischürig) im Jahr. Wird das Mahdgut in Ausnahmefällen nicht abtransportiert, kann die Einrichtung eines Komposthaufens vor Ort erfolgen.
Kleinstrukturen spielen zusätzlich eine Rolle für das Vorkommen von Tierarten. Hierzu zählen besonders Randstrukturen wie Zäune, Raine, Gräben, Trockenmauern. Die Kleinstrukturen sollten generell nur sehr kleinflächig auf der Fläche angelegt werden.
Ziel ist es, eine Streuobstwiese mit altersgemischten Baumbestand aus hochstämmigen Obstbäumen (mindestens 1,80m Stammhöhe) zu schaffen. Bereits bestehende Mittelstämme (bis 1,60m Stammhöhe) bleiben auf den Flächen. Es wird eine Bestandsdichte von 50-70 Bäumen/ha angestrebt, damit für Wiesenpflanzen genügend Licht auf den Boden fällt.
Ziel ist es, ein artenreiches Grünland (je nach Standort Fettwiese/ -weide oder Magerwiese/ -weide) mit extensiver Nutzung zu etablieren. Die Nutzung bzw. Pflege des Unterwuchses ist grundsätzlich möglich durch Beweidung oder Mahd.
Ziel ist es, eine Streuobstwiese mit altersgemischten Baumbestand aus hochstämmigen Obstbäumen (mindestens 1,80m Stammhöhe) zu schaffen. Bereits bestehende Mittelstämme (bis 1,60m Stammhöhe) bleiben auf den Flächen. Es wird eine Bestandsdichte von 50-70 Bäumen/ha angestrebt, damit für Wiesenpflanzen genügend Licht auf den Boden fällt.
Bei sehr starkem Befall mit Misteln sind entsprechende Sanierungsmaßnahmen förderlich für den langfristigen Erhalt der Gehölze.
In der Regel wird alle fünf Jahre ein Pflegeschnitt an ertragsfähigen Bäumen durchgeführt. Ziel des Pflegeschnitts ist es, ausreichend Licht und Luft in die Baumkrone zu bekommen.
Altbäume, die lange nicht geschnitten wurden, können durch einen sogenannten Revitalisierungsschnitt (oder Verjüngungsschnitt) bei regelmäßiger Durchführung langfristig erhalten werden.
Vergreiste Obstbäume sollen unter Belassen von starkem Totholz stabilisiert werden. Der Stabilisierungsschnitt hat zum Ziel, die Standzeit im Bestand zu verlängern.
Das Biosphärenreservat Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen, Thüringen gelegen, einst Land der Buchen genannt, heute „Land der offenen Fernen“ ist eine einzigartige Kulturlandschaft im Herzen Deutschlands, die über Jahrhunderte durch Ackerbau, Mahd, Beweidung und Waldwirtschaft entstanden ist.
Darüber hinaus gibt es im länderübergreifenden Biosphärenreservat Rhön rund 100 wildlebende Tier- und Pflanzenarten, die einen besonderen Schutz bedürfen und deutschlandweit bedroht sind. Im seit 1991 anerkannten UNESCO-Biosphärenreservat finden sie einen wichtigen Rückzugsraum, u.a. auf den Hochmooren, Bergmähwiesen, Weiden und naturnahe Buchenwälder und Fließgewässern und sortenreichen Streuobstwiesen.
Weitere Informationen zum Biosphärenreservat: http://www.nationale-naturlandschaften.de/gebiete/biosphaerenreservat-rhoen/
Der Landschaftspflegeverband „Biosphärenreservat Thüringische Rhön“ e.V. (LPV Rhön) setzt sich für den Erhalt der überaus vielfältigen Kulturlandschaft im Biosphärenreservat Rhön ein. Seit über 25 Jahren arbeitet er im Sinne des Naturschutzes eng mit Landnutzer*innen und Kommunen zusammen. Über 180 Mitglieder, darunter beispielsweise Landkreise, Agrarunternehmen, Verbände sowie naturverbundene Privatpersonen wirken im Verband am Erhalt der biologischen Vielfalt und der Rhöner Kulturlandschaft mit. Einen großen Stellenwert hat die Umsetzung von Landschaftspflege- und Naturschutzprojekten gemeinsam mit Landnutzer*innen, -eigentümer*innen und Kommunen. Diese Drittelparität findet sich auch in der Zusammensetzung des Vorstandes wieder: zu gleichen Teilen sind hier engagierte Personen aus Naturschutz, Landwirtschaft und aus dem kommunalen Bereich vertreten. Der Landschaftspflegeverband ist gemeinnütziger Projektträger eines zertifizierten Naturschutzprojekts und organisiert und überwacht die durchgeführten Maßnahmen.
Weitere Informationen zum Verband: https://www.lpv-rhoen.de/