Partizipation in Biosphärenreservaten
Biosphärenreservate als Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung stehen für eine ständige Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur – mit dem Zweck, die unterschiedlichen Belange zu vereinen und gleichzeitig das gesellschaftliche Zusammenleben zu fördern. Der Erfolg der Biosphärenreservate hängt nicht zuletzt davon ab, inwiefern die ansässige Bevölkerung sich mit dem entwickelten Leitbild identifizieren und zu einer aktiven Mitgestaltung der Region motiviert werden kann. Anhand einer im Jahr 2006 durchgeführten Studie der Humboldt Universität zu Berlin zum Thema „Erfolg von Biosphärenreservaten“ wurde deutlich, dass auf Partizipation basierende Faktoren (z. B. Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung) immer wichtiger werden für ein erfolgreiches Management der Biosphärenreservate. Ein wichtiges Ziel ist also, die ortsansässigen Menschen frühzeitig, bestenfalls bereits bei der Planung der Biosphärenreservate einzubinden bzw. gemeinsam mit ihnen ein Konzept für den Schutz, die Pflege und die Entwicklung der Region zu erarbeiten.
Die Möglichkeiten für die Beteiligung von Bürgern, Privatpersonen, Vereinen oder Unternehmen ist vielfältig. Neben den klassischen Bürgerversammlungen können sich interessierte Personen auch bei Runden Tischen, Zukunftswerkstätten, Internet-Partizipation, BürgerInnen-Räten oder Workshops aktiv einbringen.
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