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Biosphärenreservate in Deutschland

Landschaftspflege dient im klassischen Naturschutz zum Erhalt von Biotopen und Lebensräumen, aber auch zur Sicherung und Förderung der biologischen Vielfalt. Die Intensität der Pflegemaßnahmen unterscheidet sich innerhalb der Zonierung. Die Kernzone ist von Maßnahmen ausgeschlossen, um natürliche Prozesse nicht zu beeinträchtigen. In der Pflegezone der Biosphärenreservate werden die Ökosysteme gepflegt, die in der Vergangenheit durch Nutzung des Menschen entstanden oder beeinflusst worden sind. Ziel ist es, die extensiv genutzten Kulturlandschaften zu erhalten. Dazu gehören u. a. Streuobstwiesen, Heidelandschaften und Bergwiesen. Fällt die Pflege weg, verschwinden auch die charakteristischen Landschaften. Oft wird bei der Pflege von Flächen auf alte, besonders robuste Haustierrassen zurückgegriffen. So wurde in Mecklenburg-Vorpommern das vom Aussterben bedrohte Rauhwollige Pommersche Landschaf wieder zur Beweidung eingesetzt. Die landestypische Schafrasse des Biosphärenreservats Rhön, das Rhönschaf, hat inzwischen überregionale Bekanntheit erlangt.

Der größte Flächenanteil der Biosphärenreservate fällt auf die Entwicklungszone, die für die ökonomische Entwicklung der Region den wichtigsten Bereich darstellt. Durch fachübergreifende Projekte unterstützt die Landschaftspflege die Erhaltung und zeitgemäße Weiterentwicklung von landschaftsangepassten Nutzungsformen und bietet somit Anregungen für eine ökologisch orientierte Wirtschaftsentwicklung und umweltverträgliche Landnutzung.

Die Landschaftspflege in Biosphärenreservaten bietet einen nachhaltigen Mehrwert für die Region und schafft Impulse für den Erhalt anderer Kulturlandschaften. Denn intakte Landschaften sind ein wichtiger Faktor für die Entwicklung ländlicher Regionen.

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