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Biosphärenreservate in Deutschland

Neben Windkraftanlagen sind Biogasanlagen in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Auch in Biosphärenreservaten hat die Zahl der Anlagen deutlich zugenommen. Biogasanlagen stärken die regionale Wertschöpfung auf Grundlage von erneuerbaren Energien, denn sie bieten landwirtschaftlichen Betrieben ein zusätzliches finanzielles Standbein. In den meisten Biogasanlagen werden nachwachsende Rohstoffe verwertet, was in der Regel zu einer veränderten Landnutzung der umliegenden Flächen führt. Eine beliebte Anbaukultur für Biogasanlagen ist Mais, der mittlerweile in weiten Teilen Deutschlands das Bild der Landschaft bestimmt. Genutzt werden aber auch Sonnenblumen, Raps und Sudangras. Inzwischen werden in Deutschland auf rund 1/5 der landwirtschaftlichen Fläche Energiepflanzen angebaut, das entspricht 2,1 Millionen Hektar (Stand 2012). Das bleibt nicht ohne Folgen für die Natur. Der intensive Anbau von Monokulturen führt zu einer Verarmung der Landschaft, einer Beeinträchtigung des Bodens und schadet der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Biosphärenreservate, als Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung, versuchen diesen negativen Auswirkungen gezielt entgegenzuwirken.

Hier entrichtet das MAB-Nationalkomitee folgende Anforderungen:

  • Einhaltung einer standortangepassten und mindestens dreigliedrigen Fruchtfolge
  • Reduzierung des Austrags von Stickstoff durch effiziente Düngung
  • Keine Gewinnung von Ackerflächen durch Grünlandumbruch
  • Förderung von blütenreichen Dauerkulturen und Paludikulturen (nasse Bewirtschaftung von Mooren bei gleichzeitigem Erhalt des Torfkörpers) auf Niedermoorstandorten
  • Belassung und Neuanlage von Blühstreifen, Wegseitenrändern, landwirtschaftlichen Kleinstrukturen und Hecken im Umfang von mindestens 7 Prozent der betriebsbezogenen landwirtschaftlichen Fläche
  • Energiepflanzenanbau in der Pflegezone sollte auf ein Minimum beschränkt sein und nach Ökolandbaukriterien erfolgen

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