Besuchermonitoring
Die zentrale Herausforderung für die Nationalen Naturlandschaften ist es, eine nachhaltige touristische Entwicklung zu gewährleisten – mit dem Ziel touristische Attraktivität für Besucher und positive ökonomische Effekte vor Ort mit den Anforderungen des Naturschutzes in Einklang zu bringen. Vor allem für die wachsende städtische Bevölkerung gewinnen die Biosphärenreservate als Naherholungsgebiete zunehmend an Bedeutung. Um mögliche Konfliktbereiche zwischen Tourismus und Natur zu minimieren, bedarf es eines gezielten Besuchermonitorings, bei dem neben den Besucherzahlen auch deren Aktivität, Erwartungen und Beweggründe erfasst werden. Zu den gängigen Methoden zählen Besucherbefragungen und -zählungen. Technische Hilfsmittel, z. B. Lichtschranken, ermöglichen eine ganzjährige Zählung mit exakten Daten. Mit diesem Langzeitmonitoring können:
- Empfehlungen für die weitere touristische Entwicklung des Biosphärenreservats abgeleitet,
- Interessen und Belange von Gästen und Einheimischen stärker berücksichtigt,
- Informationsangebote und die Schutzgebietsbetreuung verbessert und
- Aussagen zur Sozioökonomie des Gebietes abgeleitet werden.
Durch die Erfassung und Dokumentation der langfristigen Entwicklungen geben die Monitoring-Ergebnisse Auskünfte über die Wirksamkeit von Managementmaßnahmen und dienen als Entscheidungsgrundlage für künftige Handlungserfordernisse des Besuchermanagements.
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