Gibt es im Biosphärenreservat gefährliche Tiere?
Dafür müsste man zunächst die Frage beantworten, was gefährliche Tiere überhaupt sind. Die großen Säugetiere wie Luchs oder Wolf sind sehr selten in Deutschland. Es ist höchst unwahrscheinlich, auf ein Exemplar von ihnen zu treffen. Sie halten sich meistens von Wanderwegen fern, weil sie selbst nicht gestört werden wollen. Die scheue Wildkatze, die in einigen Biosphärenreservaten heimisch ist, wird Menschen – ob groß oder klein – nicht gefährlich.
Das einzig wirklich gefährliche Tier in vielen Biosphärenreservaten ist die Zecke, weil sie Borreliose und FSME übertragen kann. Sie lebt an Waldrändern, auf Lichtungen, im hohen Gras und im Unterholz. Besonders aktiv sind Zecken nach einem Regentag im Sommer, denn sie lieben Feuchtigkeit und Wärme. Wanderer, die auf den Wanderwegen bleiben, werden eher selten von einer Zecke gebissen, aber einen gänzlichen Schutz vor einem Zeckenbiss gibt es nicht. Daher gilt es, sich nach der Wanderung nach Zecken abzusuchen und bei einem Biss diese mit einer Pinzette oder Zeckenzange zu entfernen.