Wo Perlen wachsen und der Adler ·sein Revier hat.
Der Naturpark Südheide liegt nur wenige Kilometer nördlich von Celle zwischen den beschaulichen Heideorten Eschede, Hermannsburg, Müden, Unterlüß und Winsen/ Aller. Der Charakter des Naturparks, dessen Böden, Geologie und Relief ihren Ursprung in der Eiszeit haben wird heute vor allem durch eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Niedersachsen qepräqt.
Die Ruhe und Abgeschiedenheit fördert das Vorkommen seltener störungsempfindlicher Tierarten wie des Kranichs und des Schwarzstorchs. Die in die Wälder eingestreuten Heideflächen werden zur Blütezeit im August zur Attraktion. Seltene Arten, wie z.B. Fischotter, Bachforellen und Flussperlmuscheln sind in den Flüssen und Bächen des Naturparks zu finden. Quellgebiete der Heidebäche sind häufig Moore, die, eingebettet zwischen Wäldern und Heiden, einen malerisch-romantischen Eindruck hinterlassen.
Der Naturpark wird durch Hunderte von kilometerlangen Wander- und Radwegen erschlossen. Für Reiterinnen und Reiter ist er mit seinem Reitwegenetz ein beliebtes Ausflugsziel. Gemächlicher geht es bei einer Kutschfahrt durch die Heideflächen zu. In fast allen Heideorten findet sich ein reichhaltiges und typisches kulinarisches Angebot. Alte imposante Heidehöfe gibt es besonders in Müden, Eversen, Oldendorf oder Marwede. Die kleinen für die Landschaft so typischen Kirchen finden sich beispielsweise in Eldinqen oder Müden.
Mehr als 90 % des Naturparks Südheide sind als Landschafts- oder Naturschutzgebiet geschützt. Mit rund 40.000 ha ist das Landschaftsschutzgebiet „Südheide im Landkreis Celle“ das größte Landschaftsschutzgebiet in Niedersachsen. Elf Naturschutzgebiete sichern die wichtigsten Bereiche für den Naturschutz. Der Naturpark ist Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten, u. a. Kranich, Schwarzstorch, Fischotter, Fulussperlmuschel.
Das 1.900 ha große Luttergebiet ist ein Beispiel für prozesshafte Entwicklungen in Offenland- und Feuchtgebieten und wurde im VON-Projekt und -Leitfaden „Wildnisgebiete und große Prozessschutzflächen in Naturparken“ beispielhaft untersucht. Im Zuge des vom Bundesumweltministerium und dem Land Niedersachsen geförderten Naturschutzgroßprojektes „Lutter“ wurde das Fließgewässersystem der Lutter einschließlich ihrer Nebenbäche zur Sicherung der Lebensräume gefährdeter Tier- und Pflanzenarten renaturiert und das Naturschutzqebiet Lutter ausqewiesen.
Naturpark-Informationszentrum im Bahnhof Eschede
Bahnhofstraße, 29348 Eschede
täglich 10.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei
Informationen und Kontakt:
Gemeinde Eschede
Am Glockenkalk 1
29348 Eschede
Telefon: (05142) 41127
Internet: www.eschede.de
Landkreis Celle
Trift 27, 29221 Celle
Telefon: (05141) 9166684
E-Mail: info@naturpark-suedheide.de
Internet: www.naturpark-suedheide.de, www.landkreis-celle.de
Tourismusregion Celle, Lüneburger Heide GmbH, Außenstelle Hermannsburg
Am Markt 3, 29320 Südheide
E-Mail: info@region-celle.de
Internet: www.regioncelle.de
Tourist-Information der Gemeinde Südheide
Am Markt 3, 29320 Hermannsburg
Telefon: (05052) 6574
Fax: (05052) 6549
E-Mail: hermannsburg@lueneburger-heide.de
Internet: www.hermannsburg-urlaub.de
Tourist-Information Müden (Örtze)
Unterlüßer Str. 5
29328 Müden (Örtze)
Telefon: (05053) 989222
Fax: (05053) 989223
E-Mail: mueden@lueneburger-heide.de
Internet: www.touristinformation-mueden.de
Tourist-Information Bergen
Deichend 3
29303 Bergen
Telefon: (05051) 4790
Fax: (05051) 47936
E-Mail: info@stadt-bergen.de
Gut gestärkt, geht es vom Heidedorf Schmarbeck durch die weitläufige Heidefläche mit ihren zahlreichen knorrigen Wacholdern. Besonders an kalten und nebligen Tagen ist der Anblick der dicht aneinander gedrängten Wacholder mystisch. Nicht ohne Grund bezeichnet der plattdeutsche Flurname „Dübelsheide“ (auf hochdeutsch „Teufelsheide“) das Gebiet. Auf den Pfaden des Heidschnuckenweges kann man hier auch einer Herde Heidschnucken begegnen. Wir machen einen Stopp auf dem Heidschnuckenhof Niederohe, wo die Heidschnuckenhaltung noch traditionell erfolgt. Wie seit Jahrhunderten werden die Heidschnucken jeden Tag im Jahr auf die nahegelegenen Heideflächen geführt, wo sie ihren wertvollen Dienst für die Pflege der Landschaft wahrnehmen. Vor der schönen Kulisse des Hofes kann man ein Treffen mit dem Schäfer und seinen fleißigen Helfern erleben und selbstgemachte Heidschnuckenspezialitäten genießen. Mit dem Bus geht es dann von Niederohe wieder zur.ück nach Schmarbeck. Mit dem PKW geht es auf in die ,,Perle der Südheide“, das Heidedorf Müden (Örtze). Jetzt ist Zeit, um durch die Twieten, die kleinen Gassen, zu schlendern, gemütlich einzukehren und die Seele baumeln zu lassen.
Barrierefreier Wanderweg rund um den Angelbecksteich
Der Landkreis Celle als Träger des Naturparks hat im Bereich des Angelbecksteich einen besonders schönen Teil des Parks vor allem für geh- und sehbeeinträchtigte Menschen gut zugänglich hergerichtet. Aber auch Familien, die einen Kinderwagen mitführen werden diese Einrichtung genießen können. Der Hauptrundwanderweg um den Stausee ist für den Besuch mit Rollstühlen und Kinderwagen auf ca. 1 km Länge barrierefrei befestigt worden, zudem gibt es eine Leitvorrichtung für Sehbeeinträchtigte. Darüber hinaus wurden attraktive bauliche Einrichtungen zum Verweilen erstellt. Hier kann eine charakteristische Heidelandschaft mit vielen typischen Pflanzen und Tieren erlebt werden. Die im Gelände vorzufindenden Erläuterungen sollen das Interesse der Besucherinnen und Besucher für die Natur und Laritjschaft im Naturpark weckenund vertiefen. Für Blinde ist eine Zusammenfassung in Blindenschrift installiert.
Der Angelbecksteich liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Oldendorf und Queloh an der L 281. Der Rast- und Parkplatz ist über die Abzweigung „Dehningshof‘ zu erreichen.
Barrierefreier Wanderweg Heidesee
Der barrierefreie Abschnitt des Fluss-Wald-Erlebnispfades führt von der Tourist-Information in der alten Mühle in Müden (Örtze) aus einmal um den Heidesee herum. Auf einer Länge von drei Kilometern ist der Weg befestigt und bietet verschiedene Informationen über die historische Wassermühle, den Verlauf der Örtze, den Heidesee sowie über die Pflanzen- und Tierwelt. Sehr zu empfehlen ist auch ein Besuch des Geländes und um die Wassermühle. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Heidesee/Wassermühle und Tourist-Information Müden (Örtze). Sie erreichen den Parkplatz „Wassermühle, Tourist-Info“ auch mit dem örtl. Beförderungsunternehmen Ceßus.
Weitere Informationen in den Tourist-Informationen und Infozentren und im Internet unter https: //www.region-celle-navigator.de/tour-900000142-3000. htm 1
Mit dem Auto: Der Naturpark Südheide als Teil der „Region Südheide“ im Landkreis Celle liegt östlich an der A 7 zwischen Hamburg und Hannover. Mit dem Auto ist er von Hannover in 40 min, von t-:1amburg in einer St_unde zu erreichen.
Mit der Bahn: Mit der Bahn erreicht man die Bahnhöfe in Celle, Esch_ede und Unterlüß (ICE, IC und Metronom)