Wildnis vor der Hauptstadt.
Die weite Niederung der Flüsse Nuthe und Nieplitz ist ein Eldorado für Wat- und Wasservögel und ein idealer Rastplatz für tausende Gänse und Kraniche auf ihren Vogelzug. Im Kontrast zu der feuchten Niederung stehen die steppenartige Heidelandschaft bei Jüterbog. Im südlichen Zipfel finden Sie auf 7000 ha „echte“ Wildnis, wo sich die Natur ohne menschliche Einflüsse entfalten kann.
Nur eine halbe Stunde von Berlin entfernt liegt das Paradies für Vogelkundige und Freunde ländlicher Gelassenheit.
In der feuchten Niederung von Nuthe und Nieplitz charakterisieren buntblühende Wiesen und Weiden das Landschaftsbild, auf denen im Frühjahr die Kraniche mit einem Tänzchen aufwarten und sich die Störche nach Mäusen, Regenwürmern und Fröschen umsehen.
Über den Seen ziehen Fisch- und Seeadler ihre Kreise auf der Suche nach Nahrung. Überflutetes Grünland und flache Seen sind ein Eldorado für Wat- und Wasservögel und der ideale Rastplatz für tausende Gänse, Singschwäne und Kraniche auf ihrem Vogelzug. Zahlreiche Aussichtstürme laden die Gäste zu einem ungestörten Blick in die Vogelwelt ein.
Im „wilden“ Süden wechseln sich lilablühende Heidelandschaften mit Feuchtgebieten, Pionierwäldern und älteren Waldbeständen ab. Hier stehen die Chancen gut, Wolfsspuren zu entdecken.
Wie ein Netz ziehen sich Rad- und Wanderwege durch Feld und Flur und leiten die Gäste zu ruhigen und aufregenden Orten, regionalen Köstlichkeiten und guter Küche mit ländlichem Flair.
Wiege des Naturparks ist ein Naturschutzgroßprojekt. Mit Fördergeldern konnten ungenutzte Wehre, Schöpfwerke und Entenmastanlagen abgerissen werden. Durch diese Aktivitäten verbesserten sich die Wasserstände und Wasserqualität in Gewässern, Mooren, Sümpfen, Röhrichten, Bruch- und Sumpfwäldern. In der Folge passten die Landwirte die Bewirtschaftung der Wiesen und Weiden den hohen Wasserständen an. So entwickelte sich die Nuthe-Nieplitz-Niederung zu einem bedeutenden Wat-, Wasservogel- und Rastgebiet für Durchzügler auf ihren Vogelzug.
Zusätzlich wurden Hecken, Streuobst- und andere Bäume in die Kulturlandschaft gepflanzt sowie Kiefernforst mit Laubbäumen durchmischt.
In dem 7000 ha großen Wildnisgebiet bei Jüterbog darf sich die Natur ohne menschliche Eingriffe frei entfalten. Wo einst Panzer den Boden verwundeten, wechseln sich heute steppenartige Heidelandschaften und Sanddünen mit Feuchtgebieten, Pionier- und älteren Wäldern ab. Seltene Arten wie der Wolf, die Bechsteinfledermaus, der Seeadler, der Wiedehopf oder die Zauneidechse finden auf dem riesigen Areal ihren Lebensraum.
NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal
Glauer Tal 1
14959 Trebbin OT Blankensee
Tel.: 033731- 700 462
Mail: mail@besucherzentrum-glau.de
Touristinformation Stadt Beelitz
Poststraße 15
14547 Beelitz
Tel.: 033204-3 91 55
Mail: herrmann@beelitz.de
Idealer Startpunkt ist das NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal, wo in einer Freiluftausstellung mit Wasserspielplatz typische Lebensräume im Naturpark und ihre Bewohner zu entdecken sind. Im Wildgehege stehen die Chancen gut, imposante Hirsche oder Muffelwild hautnah zu erleben. Vom NaturParkZentrum ist fußläufig in einer halben Stunde der gastfreundliche Ort Blankensee mit seinem gleichnamigen See zu erreichen. Im Bauernmuseum erfahren Sie Geschichte und Geschichten über Land und Leute. Regionales Wild und andere Spezialitäten kommen in der Museumsschänke auf den Tisch. Die Anbieter der „Offenen Höfe“ verkaufen Köstlichkeiten der Region. Vom Bohlensteg ist der Blick frei auf die Vogelwelt des Blankensees und der bezaubernde Sonnenuntergang rundet Ihren Naturparktag ab.
mit dem Rad:
Montag
Beelitz historischer Stadtkern; Baumkronenpfad Baum & Zeit; Barfußpark und historisches Gebäudeensemble der Beelitzer Heilstätten
Dienstag
NaturParkZentrum mit Wildgehege; Blankensee mit Vogelbeobachtung vom Bohlensteg, Bauernmuseum (nur am Samstag) und Schlosspark; Einkehrmöglichkeit in der Museumsschänke, Fischer Brause und Bäckerei Röhrig
Mittwoch
Wanderung oder Radtour auf dem 66-Seen Wanderweg von Blankensee bis Seddin mit Findlingsgarten in Kähnsdorf, Fischerhof Seddiner See oder Einkehrmöglichkeit: „Zur Reuse“ in Kähnsdorf
Donnerstag
Stand-Up Paddeling, Treet-, Ruderbotte, Kanu oder Badetag im Seddiner See
Freitag
Wanderung vom Gasthof Rieben entlang des 3 Seen-Weges, vorbei an Riebener See mit Vogelbeobachtungssteg, Niederungslandschaft und Kiefernwäldern
Samstag
Treuenbrietzen mit historischem Stadtkern und Heimatmuseum, Wanderung durch das Obere Nieplitztal und Einkehrmöglichkeit im Restaurant Sabinchen
Sonntag
Kloster Zinna mit Besuch des Zisterzienserklosters; Wanderung zu einer der größten Binnen-Dünen Brandenburgs und auf Spurensuche der Wölfe, Start: Luckenwalde, Parkplatz an der B 101, Ampelkreuzung „An den Ziegeleien“
Jahreszeiten-Spezial:
Frühling: Spargelstechen und Essen in Beelitz
Sommer: Baden im Seddiner See, Heideblüte am Saarmunder Berg
Herbst: Vogelzug und Rotwildbrunft im Wildgehege Glauer Tal
Winter: Wolfsspurensuche im Schnee in der Wildnis Jüterbog
Bahn: Beelitz, Treuenbrietzen oder Trebbin, Luckenwalde im Stundentakt
Bus: Potsdam Hbf über Stücken nach Dobbrikow
Auto: BAB 10 und 9, B2, B101, B246