dsc05241-montage

Naturparke in Deutschland

Das „Land der bunten Wälder“.

Nicht weit entfernt von der Rhein-Main-Metropole lockt der Naturpark Hessischer Spessart mit einer abwechslungsreichen Landschaft. Der Name Spessart leitet sich aus den Worten Specht und Hardt „Bergwald“ her, also „Spechtswald“. So ist der Schwarzspecht auch das Symbolbild der weiten Buchenwaldlandschaft.

Gründungsjahr: 1963
Geographische Lage: Nördlicher Spessart, südlich der Autobahn A66 zwischen Hanau und Schlüchtern
Größe: 942 km²
Landschaften: Fließgewässer, Grünland, Laubwald, Mischwald, Nadelwald

Beschreibung

Der Biber, der in den 1980er Jahren im hessischen Spessart wieder heimisch wurde, ist neben dem Specht eine weitere tierische Attraktion. Im äußersten Westen des Naturparks liegt die Auenlandschaft Bulau. Besonders im Frühling, wenn Buschwindröschen und Schlüsselblume blühen und der typische Geruch des
Bärlauchs durch die Bulau strömt, ist eine Exkursion in das Schutzgebiet ein echter Geheimtipp. Im Sinngrund ist eine botanische Rarität, die Schachblume, zu Hause. Ihre Blütezeit ist von Mitte April bis Anfang Mai. Beim jährlichen Schachblumenfest gibt es Wissenswertes über die besondere Pflanze zu erfahren.

Naturschutz

Die Pflanzenwelt ist geprägt vom geologischen Aufbau · des Spessarts: dem Buntsandstein. In den großen Waldgebieten ist ein hoher Laubholzanteil anzutreffen. Große Eichen- und Buchenbestände und umfangreiche Mischwälder prägen die Mittelgebirgslandschaft des Spessarts. Als Bodendecker finden wir häufig Heidelbeere, Heidekraut und Waldmeister, an feuchten Waldrändern die schwarze Flockenblume und den Waldgamander. Vielfältige Moosarten sind in den Niederungen und an schattigen Hangwegen zu finden: Lebermoos, isländisches Moos, Besen- Peitschen­und Doppellattmoos. Auch der Bärlapp ist häufia zu finden. Auf den Muschelkalk-Magerrasen in den nördlichen Teil des Naturparkes finden sich Orchideen und andere. seltene Pflanzen. Der hohe Waldanteil des Spessarts ermöglicht ein zahl- und artenreiches Vorkommen unserer freilebenden Tierwelt. So ist das Rotwild in den großen und geschlossenen Waldgebieten reichlich vertreten, ebenso auch das Schwarzwild, das für den Wanderer jedoch nur selten zu sehen ist, da es sich tagsüber in den Dickungen verborgen hält. Füchse, Marder und Dachse sind eher, die scheue Wildkatze nur sehr selten zu sehen.

Besucherinformationen

Besucher- und Informationszentren

Schaufenster Spessart im historischen Schafhofgebäude
Georg-Hartmann-Straße 7
63637 Jossgrund-Burgjoß

Tourismusinformationen

Spessart Tourismus und Marketing GmbH
Holzgasse 1
63571 Gelnhausen

Aktiv vor Ort

Ein Tag vor Ort

Eine Wanderung auf der Spessartfährte Jossgrund-Runde,_ die vielfältige Eindrücke und Naturerlebnisse bereithält -(Länge: 11,8 Kilometer). Als Schlussrast bietet sich eine Einkehr im Cafe Schafhof oder im Gasthaus Burgschänke an. Für einen Aufenthalt im Generationenpark bietet die ehemalige Wasserburg in Burgjoß eine wunderbare Kulisse.

Eine Woche vor Ort

Für einen längeren Aufenthalt sind Erlebnisführungen mit ausgebildeten Natur- und Landschaftsführer*innen empfehlenswert. Eine ideale Möglichkeit, die einzigartige Landschaft des hessischen Spessarts zu erwandern, bietet der knapp 90 Kilometer lange Premiumwanderweg „Spessartbogen“ von Langenselbold bis Schlüchtern.

Zahlreiche Rundwanderwege, die „Spessartfährten“ und die „Spessartspuren“ ergänzen das Wanderangebot. Die Mountainbike-Routen und der Flow Trail in Bad Orb laden zu weiteren sportlichen Aktivitäten ein.

Anreise

Mit dem Auto über die Autobahn A66, per Zug von Frankfurt am Main in Richtung
Fulda oder umgekehrt – Verschiedene Ausstiegsmöglichkeiten zwischen Langenselbold und Schlüchtern möglich.

Kontakt

Naturpark Hessischer Spessart
Georg-Hartmann-Str. 5 - 7
63637 Jossgrund