Sangerhausen_George

Naturparke in Deutschland

Als nördlichstes Mittelgebirge Deutschlands bietet der Harz eine Artenvielfalt, wie sie auf vergleichsweise engem Raum kein zweites Mal in Deutschland zu finden ist. Zurückführen ist das auf die unterschiedlichen Höhenlagen, die geologische Vielfalt und die Lage in zwei biogeographischen Regionen.

Gründungsjahr: 1960
Geographische Lage: eingebettet in den UNESCO Global Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
Größe: 2825 km²
Landschaften: Blockhalden, Brockenmassiv, Devonkalksteine, Felsen, Felsschutthalden, Gipskarstlandschaften, Harzer Bergwiesen, Hochmoore, Laubmischwälder, Laubwälder, Nadelwälder, Schichtrippen, Schichtstufen, schluchtartige Täler

Das Gebiet

Der Harz ist traditionell eine beliebte Reiseregion. Er weist zwischen den Gipfellagen des Brockenplateaus (1.141 m ü. NHN) und den Hügelketten des Vorlandes eine bemerkenswerte landschaftliche Vielfalt auf.
Laub-, Misch- und Nadelwälder, tief eingeschnittene Täler, wilde Flussläufe und sanfte Bergwiesen ermöglichen einzigartige Naturerlebnisse und Ausflüge. Nahezu unberührte Naturlandschaften und Zeugnisse einer langen Siedlungs- und Bergbaugeschichte liegen dicht beieinander, was im UNESCO Global Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen anschaulich vermittelt wird. Die Harzregion lockt zudem mit drei UNESCO-Welterbestätten: Altstadt von Quedlinburg, Luthergedenkstätten in Eisleben sowie die Oberharzer Wasserwirtschaft mit dem Bergwerk Rammelsberg und der Altstadt von Goslar. Der Naturpark Harz ist in Bezug auf die Flora und Fauna eine der artenreichsten Regionen Deutschlands. Typische Vertreter der Tierwelt sind Wildkatze, Feuersalamander, Wasseramsel, Gebirgsstelze oder der „Logovogel“ des Naturparks: der Raufußkauz.

Naturschutz

Alle Naturparke im Harz haben einen Naturparkplan. Neben einer Bestandsaufnahme, zum Beispiel zu den unterschiedlichen Schutzgebieten, enthalten sie Maßnahmenkonzeptionen. Beispiel einer erfolgreich umgesetzten Maßnahme  ist das Projekt „NATURA 2000 im Naturpark Harz“, mit dem der Regionalverband Harz die Natur 2000-Gebiete der Region bekannter machen möchte. Unter dem Motto „Buchen musst Du suchen!“ bietet das Natura 2000-Informationszentrum des Harzes auf Schloss Stolberg Hintergrundinformationen und Anregungen zum Kennenlernen der mehr als 50 FFH- und Vogelschutzgebiete im Harz.

Besucherinformationen

Tourismusinformation

Im Bereich des Naturparks liegt eine Vielzahl an Tourismusinformationen. Im Folgenden werden hier nur zwei der wichtigsten für den Naturpark genannt:

Wernigerode Tourist-Info
Marktplatz 10
38855 Wernigerode

Tourist-Info Stolberg
Niedergasse 17
06536 Südharz

Besucher- und Informationszentren

Regionalverband Harz e. V.
Hohe Straße 6
06484 Quedlinburg

Aktiv vor Ort

Ein Tag vor Ort


Bodetal bei Thale:

Wir starten den Tag in Thale und machen uns auf den Weg ins tief eingeschnittene Bodetal, ein bedeutendes Felsental, welches bereits Dichter wie Goethe und Fontane faszinierte und inspirierte. In der  Bodetalschlucht folgen wir dem Harzer-Hexen-Stieg bis Treseburg. Auf dem Weg kommen wir am Gasthaus Königsruhe vorbei, wo wir uns stärken und eine kleine Pause machen können. Auf dem weiteren Weg passieren wir den Bodekessel und die Gewitterklippen und können dabei dem Rauschen der Bode zuhören. In Treseburg angekommen, nehmen wir den Wanderbus zurück nach Thale. Um mehr über das Bodetal und seine Geschichte zu erfahren, gibt es an zahlreichen Stellen Informationstafeln. Für die Zeit nach der Wanderung hält Thale viele Erlebnisangebote bereit: Tierpark und Bergtheater auf dem Hexentanzplatz, Seilbahnen Thale Erlebniswelt und Bodetal-Therme im Tal, Kloster Wendhusen …

Eine Woche vor Ort

Montag:
Besichtigung der Stadt Goslar und des Besucherbergwerks Rammelsberg

Dienstag:
Rundwanderung im UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft entlang des Rehberger Grabens, Start- und Zielpunkt ist die Grube Samson in St. Andreasberg

Mittwoch:
Besuch der Natur- und Geoparkinformationsstelle des Regionalverbandes Harz in Quedlinburg, anschließend Besichtigung der Welterbestadt mit Fachwerkhäusern aus mehreren Jahrhunderten,  Schloss und der Stiftskirche

Donnerstag:
Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn nach Mägdesprung, Wanderung auf dem Selketal-Stieg bis Alexisbad oder in entgegengesetzte Richtung bis hinauf zur Burgruine Anhalt

Freitag:
Wanderung von Ilsenburg über das Ilsetal auf den Brocken und zurück

Samstag:
Besuch der Lutherstätten und Wanderung auf dem Lutherweg von Mansfeld in den Harz

Sonntag:
Rundwanderung vom Kloster Walkenried zum Itelteich/Himmelreich und zurück zum Ausgangspunkt auf dem Karstwanderweg, Besichtigung des Klosters Walkenried

Barrierefrei besuchen

  • Bürgerpark Wernigerode
  • Einhornhöhle bei Scharzfeld
  • Baumwipfelpfad Bad Harzburg
  • Bergwiesenportal Hohegeiß

Anreise

Die Anreise ist per Bahn und Auto möglich. Aus Richtung Norden ist der Harz mit dem Auto über die A 395, von Westen über die A 7, von Süden über die A 38 und von Osten über die A 14 bzw. die B 6n erreichbar. Auch die Bahn fährt viele Orte am und im Harz an (z. B. Goslar, Halberstadt, Harzgerode, Osterode am Harz, Quedlinburg, Sangerhausen, Seesen, Thale, Wernigerode).

Kontakt

Naturpark Harz
Hohe Straße 6
06484 Quedlinburg
Tel.: 03946 96410