Der Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von 1.315 km2 nur ca. 70 Kilometer westlich Berlins. Wasser, weite Niederungen, und die Havel, deren Unterlauf den Naturpark durchfließt, prägen das Gebiet. Bekannt ist das Westhavelland als überregional bedeutsamer Rastplatz für nordische Zugvögel, als Lebensraum der letzten Großtrappen Deutschlands und als Deutschlands erster Sternenpark.
Die Niederung der Unteren Havel ist eines der größten zusammenhängenden Feuchtgebiete im westlichen Mitteleuropa und Lebensraum für viele gefährdete Tiere und Pflanzen. Zahlreiche Wat- und Wasservögel, Biber und Fischotter, Seeadler und Rotmilan und andere Seltenheiten können hier beobachtet werden. Ein Höhepunkt ist es, die Landschaft vom Wasser aus zu erkunden. Die Havel lädt zu entspannten Ausflügen mit Kanu, Hausboot oder auf dem Fahrgastschiff ein. Angelegt werden kann im Haveldorf Milow, um im Naturparkzentrum den Naturschatz des Westhavellandes interaktiv zu entdecken, in der Optikstadt Rathenow mit ihrer sehenswerten Altstadt oder einfach in einem der idyllischen Haveldörfer. Mit dem Rad lässt sich der Naturpark zum Beispiel auf dem Havel-Radweg, einem der schönsten Flussradwege Deutschlands oder der Otto-Lilienthaltour mit Halt im Lilienthalmuseum in Stölln erkunden. Der einzigartig dunkle Nachthimmel mit tausenden funkelnden Sternen lädt das ganze Jahr zum Sternegucken ein.