Faszination Erdgeschichte erleben im ersten Themennaturpark Deutschlands – An einem Tag durch 300 Mio. Jahre reisen!
Ob still bewundernd oder aktiv genießend: was uns die letzten 300 Millionen Jahre äußerst bewegter Erdgeschichte hinterlassen haben, lässt sich bei uns auf ganz besondere Weise erleben.
TERRA.vita! Der Name des Natur- und Geoparks lässt sich mit „Lebenslauf der Erde“ übersetzen. Und der verlief im wahrsten Sinne des Wortes nicht immer glatt. Auffaltung und Erosion, Überflutung und Vergletscherung, Wüstenklima oder Permafrost – ganze Lebenswelten gingen unter und Neue wurden immer wieder hervorgebracht.
Diese Zyklen der Erdgeschichte sind bei uns so lückenlos dokumentiert wie kaum an einem anderen Ort, weshalb TERRA.vita seit November 2015 einer von nur sechs deutschen UNESCO Global Geoparks ist.
Mit weit über 100 Naturdenkmalen und geologischen Phänomenen, zahlreichen Naturschutzgebieten und 28 NATURA 2000-Gebieten, die zu den europäischen Premiumschutzgebieten gehören, bietet TERRA.vita Ihnen intensive Naturerlebnisse von still bis spektakulär.
Ein dichtes Radwegenetz ermöglicht Ihnen von der Themen-Tour per E-Bike bis zum abenteuerlichen TERRA.trail alle Varianten, die Region zu erkunden. Daneben garantieren ausgezeichnete Wanderwege und Rundkurse herrliche Aus- und Einblicke in eine reiche Kulturlandschaft mit Tradition und eine Naturkulisse, die überrascht und begeistert.
Der Natur- und Geopark TERRA.vita setzt sich zusammen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Landschaftstypen und Schutzgebiete, daneben über 50 NATURA 2000 Gebiete. Charakteristisch sind die bewaldeten Höhenzüge des Teutoburger Waldes und des Wiehengebirges mit ihren teils ausgedehnten Waldmeister-Buchenwäldern, die gerade im Frühjahr eine außergewöhnlich reiche Bodenflora bieten. Diese Wälder gehören zu einem landesweit bedeutsamen Biotopverbund für standortheimische Buchenwälder auf Kalkgestein. Die vorkommenden Waldmeister-Buchenwälder werden allerdings immer wieder durchzogen von größeren Fichtenbeständen. Diese standortfremden Bestände sollten bei zukünftigen Aufforstungen durch die heimische Rotbuche ersetzt werden, um einen zusammenhängenden Buchenwald mit typischen Arten- und Lebensgemeinschaften zu fördern. Generell soll eine naturnahe Waldbewirtschaftung mit genügend Alt- und Totholz im Wald angestrebt werden. Ziel ist, vielfältige und strukturreiche Wälder zu schaffen – junge Waldbereiche neben uralten Baumriesen, unterwuchsreiche, lichte Wälder neben dichten Buchenhallenwäldern. So finden die hier lebenden Tierarten, besonders verschiedene Käfer-, Fledermaus- und Spechtarten, geeignete Lebensräume. Neben den Wäldern bietet die Region auch Moore, Heiden, Magerrasen, ausgedehnte Grünlandbereiche sowie die Haseauen. Die Hase ist ein Fluss, der im Teutoburger Wald entspringt und nahezu das gesamte Gebiet des Natur- und Geoparks durchfließt. Ziel ist es, die Hase von der Quelle bis zur Mündung wieder durchgängig und naturnah zu gestalten.
Tourist Information Osnabrück
Osnabrücker Land
Bierstraße 22-23
49074 Osnabrück
Tel.: 0541 323 2202
tourist-information@osnabrueck.de
www.geopark-terravita.de/de/reise-tourismus
Natur- und Geopark TERRA.vita
c/o Landkreis Osnabrück
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück
Tel.: 0541/501 4217
info@geopark-terravita.de
www.geopark-terravita.de
Starten Sie im Naturkundemuseum am Schölerberg in Osnabrück mit einem Gang durch die Dauerausstellung TERRA.vision, die Sie durch sieben Erdzeitalter führt. Was Sie hier im Modell gesehen haben erleben Sie jetzt live, wenn Sie mit dem Piesberg das geologische „Herz“ unserer Naturparkregion besuchen. Auf vielen Rundwegen und Aussichtsplattformen offenbart er spektakuläre Einblicke in seine 300 Mio. Jahre alte Entstehungsgeschichte, die ihn zum größten Hartsteinbruch Deutschlands machte. Nur 30 km südlich von Osnabrück finden Sie in Hasbergen und Hagen am Teutoburger Wald mit dem Hüggel ein faszinierendes Naturschutzgebiet und einen Ort, der viele Spuren der Industrie- und der Erdgeschichte ganz eng miteinander verknüpft. Folgen Sie den Geschichten, Mythen und Fakten zum historischen Bergbau und unternehmen Sie eine faszinierende Wattwanderung unter Tage im Silbersee-Stollen.
Montag:
Erfahrene Bergleute führen Sie durch das Besucherbergwerk Kleinenbremen; der Anblick der „Blauen Lagune“ unter Tage wird sicherlich begeistern. Über Tage geht es dann weiter in Porta Westfalica zum gleichnamigen Durchbruchstal der Weser – hier genießen wir den Ausblick vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
Dienstag:
In Barkhausen bestaunen Sie die 150 Mio. Jahre alten Trittsiegel von Sauriern, die in einem ehemaligen Steinbruch entdeckt wurden. Über den Wanderweg DiVa-Walk gelangen Sie in den historischen Ortskern von Bad Essen, einer Cittaslow-Gemeinde, in der Nachhaltigkeit, Genuss und Entschleunigung im Fokus stehen. Genießen Sie regionale Köstlichkeiten und relaxen Sie in der SoleArena im Kurpark.
Mittwoch:
Wir wandeln auf den Spuren des Mythos der Varusschlacht und lassen uns im Museum und Park Kalkriese von den Fakten hierzu faszinieren. Über 6000 Fundstücke hat die Erde des antiken Schlachtfeldes bislang frei gegeben. Nach einem Abstecher und Rundgang im EU-Vogelschutzgebiet Alfsee entspannen Sie abends „sagenhaft“ im Alfen Saunaland.
Donnerstag:
Durch die Eiszeitlandschaft der Ankumer Höhen gelangen Sie nach Merzen, wo Sie das größte Hügelgräberfeld des Osnabrücker Landes und einen Barfußpfad im Wacholderhain vorfinden. Weiter geht’s ins HaiTec, das Haifischzentrum in Bippen, wo Sie multimedial über die Ur-Nordsee informiert und selbst nach fossilen Haifischzähnen suchen werden.
Freitag:
Im Tecklenburger Land erwandern Sie sich über die Premiumwege „Teuto-Schleifen“ Geotope und Sehenswürdigkeiten wie die Dörenther Klippen mit seiner bizarren Felsformation „Hockendes Weib“, die Hexenküche oder ehemalige Kalksandsteinbrüche wie den Canyon in Lengerich. Absolutes Muss ist ein Tagesausklang in der Altstadt des Bergstädtchens Tecklenburg.
Samstag:
Von einem Wanderparkplatz in Georgsmarienhütte erreichen Sie über einen Abschnitt des Ahornweges den höchsten Punkt des nördlichen Teutoburger Waldes, den Dörenberg mit 331 m. Vom dortigen Hermannsturm aus schauen Sie schon nach Bad Iburg mit seinem imposanten Schloss und dem neuen Kneipp-Erlebnispark. Zum Abschluss geht es über einen Lehrpfad durch dichte Mischwälder zu den größten Kalksinterterrassen Niedersachsens in Dissen am Teutoburger Wald.
Sonntag:
Der Luisenturm auf der Johannisegge in Borgholzhausen bietet in 290 m Höhe nicht nur eine fabelhafte Aussicht, sondern auch einen TERRA.vista-Punkt, an dem Sie sich Hörspiele zur Landschaft anhören können. Von dort aus besuchen Sie das Heimathaus im Ort, das eine seltene und kostbare Ammonitensammlung beherbergt. Der Tag klingt bei einem Abendessen im Heimat-Tierpark Olderdissen aus, in dem Sie zuvor die heimische Natur und deren Tiere beobachtet und erlebt haben.
Nach Osnabrück:
Mit der Bahn:
Deutsche Bahn: in Nord-Süd-Richtung hält der Intercity Hamburg-Basel in Osnabrück, in Ost-West-Richtung stoppt hier der Intercity Amsterdam-Berlin. Aber auch die NordWestBahn, der Haller Willem, die Westfalenbahn und der Hamburg-Köln-Express befördern Fahrgäste in die Region.
Mit dem Auto:
Über die Bundesautobahnen A 30 Amsterdam-Bad Oeynhausen, A 33 Diepholz-Bielefeld und über die Hansalinie A 1 Hamburg-Dortmund. Vom Ruhrgebiet und den norddeutschen Hansestädten über die Bundesautobahn A1 – die Hansalinie – zu erreichen. Aus den Niederlanden und aus Richtung Hannover führt der schnelle Weg über die Bundesautobahn A 30. Aus Richtung Bielefeld erreichen Sie die Stadt über die Bundesautobahn A 33.