Nationalpark Bayerischer Wald 7. Februar 2017 Ein grenzenloses natürliches Waldmeer erstreckt sich im Lusental. Hier, unterhalb des 1373 Meter hohen Gipfels mit seinem Granit-Blockmeer, verläuft die Grenze zwischen den Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava. Besten Überblick über den Nationalpark genießt man am 1315 Meter hohen Großen Falkenstein. Der Gipfel des beliebten Aussichtsberges besteht aus Gneis, neben Granit das zweite Hauptgestein im Bayerwald. Natürliches Werden und Vergehen ist im Nationalpark überall erlebbar, zum Beispiel rund um den Großen Rachel (1453 Meter), wo unter abgestorbenen Fichten ein neuer, wilder Wald nachwächst. In freier Wildbahn sind die an das raue Klima angepassten Luchse im Bayerischen Wald nur äußerst selten zu beobachten. Mehr Glück haben Besucher oft in den Tier-Freigeländen des Nationalparks. Herbstzeit ist Wanderzeit – vor allem in den Urwaldrelikten, wie dem Hans-Watzlik-Hain, zeigt sich der Bayerwald dann von seiner mystischen, rauen, urwüchsigen aber auch wunderschönen Seite. Artenvielfalt ist eines der markanten Kennzeichen im Nationalpark Bayerischer Wald. Vor allem in Sachen Pilze und Insekten gilt der Bayerwald als Hotspot der Biodiversität. Grundlage dafür ist auch der hohe Totholzanteil.