Wenn sich Natur und Kultur auf engstem Raum begegnen und eine einzigartige Flusslandschaft drei UNESCO-Weltkulturerbestätten miteinander verbindet, dann befinden Sie sich im Biosphärenreservat Mittelelbe.
Bereits 1979 wurde mit dem „Steckby-Lödderitzer Forst“ der Grundstein für das erste Biosphärenreservat in Deutschland gelegt; heute ist es Teil des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservates „Flusslandschaft Elbe“. 303 Stromkilometer haben hier über Jahrmillionen hinweg eine Flusslandschaft von betörender Schönheit geprägt. Weitreichende Auen beherbergen hier eine ungewöhnliche Artenvielfalt. Schon Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau wusste als Naturliebhaber die natürliche Schönheit der Landschaft zwischen Dessau und Wörlitz zu schätzen und errichtete dort in den 1760er-Jahren sein Gartenreich.
Erleben Sie mit BUND-Reisen eine entspannte Reise durch eine reiche Kulturlandschaft, die neben dem Gartenreich Dessau-Wörlitz u. a. auch das Bauhaus Dessau und die Luthergedenkstätten einschließt. Starten Sie klimaneutral am besten mit den Fernzügen der Deutschen Bahn in Ihren Urlaub und unterstützen Sie das Biosphärenreservat Mittelelbe mit dieser Aktivreise und Ihrem Engagement bei seiner wertvollen Arbeit zum Erhalt der biologischen Vielfalt!
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise. Unsere Reiseleitung begrüßt uns im Hotel um 17:30 Uhr. Kurzer Spaziergang zur Gaststätte am Georgengarten (Selbstzahler). Anschließend Einführungsvortrag.
2. Tag: Informationszentrum Auenhaus und Wörlitzer Park
Ausleihe der Räder und Fahrradtour zum Informationszentrum mit Führung durch die Ausstellung zum Biosphärenreservat Mittelelbe. Nach einem Mittagsimbiss geht es mit dem Fahrrad weiter in den Wörlitzer Park, einem Teil des Gartenreiches Dessau-Wörlitz, wo eine informative Führung auf uns wartet. Der Park wurde von 1769 bis 1773 angelegt und bis 1813 erweitert; er gilt als einer der ersten und zählt zu den größten deutschen Landschaftsparks nach englischem Vorbild. Rückkehr am späten Nachmittag.
Radldauer ca. 3 h, 37 km
3. Tag: Erkundung der Oranienbaumer Heide und eines Beweidungsprojektes
Bustransfer inkl. Rädern nach Oranienbaum. Heute besuchen wir eines der biotop- und artenreichsten Naturschutzgebiete Sachsen-Anhalts. Koniks und Heckrinder fressen hier im Auftrag des Artenschutzes. Beweidungsprojekte dienen dem Erhalt und der Förderung der Artenvielfalt. Durch die grasenden Tiere werden Gehölze zurückgedrängt, dominante Gräser in ihrem Wachstum eingeschränkt und es entstehen offene Bodenstellen, in denen konkurrenzschwache Arten keimen können. Wir lernen das Beweidungsprojekt und die Tiere auf einer geführten Fahrradexkursion kennen. Mittagsimbiss. Nach der gemeinsamen Rückfahrt steht der Nachmittag zur freien Verfügung.
Radldauer ca. 3 h, 20 km
4. Tag: Mitarbeit auf der Streuobstwiese – Bootstour auf der Elbe
Kleine Radstrecke nach Großkühnau. Naturschutzarbeit ist vielfältig. Auch die Erhaltung wertvoller Streuobstbestände gehört dazu. Heute werden wir Teil des „Wörlitzer Apfeltraumes“, einem regional hergestellten Apfelsaft und sammeln Äpfel für die Mosterei. Im Anschluss daran können wir dann mit einer kleinen mobilen Presse unseren eigenen Apfelsaft herstellen. Nach einem Mittagsimbiss geht es mit dem Fahrrad nach Aken und wir entdecken unter fachkundiger Führung auf einem Boot die Elbe, den drittlängsten Strom in Deutschland. Anschließend gemeinsame Rückfahrt. (F, Imbiss)
Radldauer ca. 1,5 h, 25km
5. Tag: Historische Bauhausbauten – Nachmittag frei
Heute Vormittag widmen wir uns ganz dem Bauhaus Dessau. Das Gebäude entstand von 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius als Schulgebäude für die Kunst-, Design- und Architekturschule Bauhaus. Der Bau selbst und die in unmittelbarer Nähe errichteten Meisterhäuser begründeten den Ruf des Bauhauses als „Ikone der Moderne“. Wir schließen uns einer öffentlichen Führung an und erkunden das Bauhausgelände. Später gibt uns unsere Reiseleitung Tipps für die Freizeitgestaltung, zu empfehlen sind z.B. die Luthergedenkstätten in Wittenberg, nur 45 Min mit dem Zug entfernt.
6. Tag: Einsatz bei den „Baumriesen“ und die Aue der Milda
Fahrradtour in den „Saugarten“. 650 Jahre zählt die älteste Eiche des Gartenreiches. Über 1.000 Jahre könnten es werden. Viele der alten Baumriesen sterben jedoch schon sehr viel früher. Um den Landschaftscharakter und diesen für den Naturschutz wertvollen Baum zu erhalten, wird er in Eichenquartieren nachgepflanzt. Unser Einsatz wird sich heute rund um die zukünftigen Solitäreichen drehen. Am Nachmittag lernen wir bei einer geführten Radtour den Fluss Mulde (alte Namensform „Milda“ – die Wasserreiche) kennen. Später gemeinsames Abschiedsabendessen im Restaurant „Brauhaus“ (Selbstzahler) und Rückblick auf die Woche. (F)
Radldauer 2 h, ca. 20 km
7. Tag: Abreise
Individuelle Abreise
- 6x ÜN im DZ
- 6x Frühstück, 3x Mittagsimbiss
- Koordination der Aktionen, Anleitung, Werkzeuggestellung
- Alle Transfers, Eintritte, Örtl. Guides, Besichtigungen und Wanderungen laut Programm
- Fahrradausleihe 2. – 6. Tag
- Führung Bauhaus und Wörlitzer Park
- Bootstour Elbe
- Örtl. Radguide (Mulde)
- Qualifizierte Reiseleitung
- Reiseliteratur
- Magazin „Nationalpark“ + Probeabo
Information zur Unterkunft: Hotel 7 Säulen*** (garni). Direkt gegenüber vom Weltkulturerbe „Bauhausbauten Meisterhäuser“, 8 Min zum weltberühmten Bauhaus, 100 m zum Georgengarten, Hotel mit 100% Naturstrom, regionales Frühstücksbuffet. 27 Zimmer (modern eingerichtet).
Hinweis: Aufgrund der kleinen Gruppengröße haben wir in den Abendrestaurants keine Speisen vorbestellt- das bietet größere Vielfalt bei der Speisenauswahl.