Der 22. Mai ist Internationaler Tag der Biologischen Vielfalt. Dem Verlust der biologischen Vielfalt in Deutschland wirken Projekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, dem Förderprogramm des Bundes für den Naturschutz, gezielt entgegen. Eines davon ist das Projekt „Voluntourismus“, das Gästen der Nationalen Naturlandschaften ermöglicht, im Urlaub die Natur zu genießen und sie gleichzeitig aktiv zu schützen.

In dieser Saison erwarten zwei Nationalparke, ein Naturpark und ein Biosphärenreservat in attraktiven deutschen Urlaubsregionen ihre Gäste mit einem erweiterten Voluntourismus-Angebot: Hier können Einzelreisende, Familien oder auch Reisegruppen Naturschätze entdecken, regionale Highlights kennenlernen und gleichzeitig Naturschutz-Fachleute bei ihrer Arbeit unterstützen. Die Engagierten leisten damit einen konkreten Beitrag zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt in Deutschland.

Bei Tageseinsätzen im Naturpark Südschwarzwald sind beispielsweise helfende Hände
willkommen, die für die vom Aussterben bedrohten Auerhühner Balzplätze und Verstecke im Wald schaffen. Im Müritz-Nationalpark leisten Reisegruppen wertvolle Unterstützung für den Moorschutz, indem sie Entwässerungsgräben verschließen. Das Biosphärenreservat Mittelelbe bietet ein leichtes, aber wirkungsvolles Halbtagesengagement: Ausreißen des Drüsigen Springkrauts, das als invasive Art heimischen Pflanzen den Lebensraum nimmt. Am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer heißt es wiederum, Ärmel hochkrempeln für den Dünenschutz, Schutzhüllen um junge Eichen anbringen und die nichtheimische Cranberry-Pflanze zum Nutzen von heimischer Moosbeere und Sonnentau entfernen.