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Nationalparke in Deutschland

Der waldreiche Hunsrück und besonders das Gebiet des Nationalparks waren schon immer ein Rückzugsraum für die Natur. Alte Buchenwälder, mystische Moore, steile Felsen und bizarre Rosselhalden prägen die abwechslungsreiche Landschaft. Es ist eine der wenigen Hot-Spot-Regionen der biologischen Vielfalt in Deutschland. Wildkatze, Schwarzstorch und auch Schwarzspecht fühlen sich hier u. a. heimisch. Gleichzeitig ist die Region geprägt von kulturhistorischen Highlights.

Gründungsjahr: 2015
Geographische Lage: Westlicher Hunsrück im Grenzbereich Saarland/Rheinland-Pfalz
Größe: 102 km²
Landschaften: Aktuelles Verhältnis Laub- / Nadelwald ca. 55/45, ehemalige Niederwaldwirtschaft, In den Randbereichen schließt sich eine recht klein strukturierte und durch Grünland geprägte Kulturlandschaft an, Knapp ein Viertel der Wälder ist älter als 120 Jahre, Mittelgebirgs-Kammlagen mit großen zusammenhängenden Waldgebieten, Weinbaulagen

Das Gebiet

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald liegt im westlichen Hunsrück. Er ist ca. 10.200 Hektar groß und erstreckt sich als zusammenhängendes Gebiet über die Hochlagen des Hunsrücks. Die Länder Saarland und Rheinland-Pfalz haben ihn gemeinsam im Frühjahr 2015 gegründet. Der höchste deutsche Berg westlich des Rheins, der Erbeskopf ist mit 816 Metern üNN zugleich auch der höchste Punkt im Nationalpark. Es ist ein siedlungsarmes Gebiet in kühl feuchten Hochlagen. Die von Natur aus dort vorkommenden Buchenwälder machen gut die Hälfte der Waldfläche aus. Die armen von Quarziten geprägten Böden wechseln sich mit Felsformationen und Blockschutthalden und je nach Relief auch sehr kleinräumig mit Mooren, den so genannten Hangbrüchern, ab.

Naturschutz

Renaturierung der Hangmoore, Renaturierung der Bachaue und des Thraunbaches

Besucherinformationen

Tourismusinformation

Hunsrück-Touristik GmbH
Tel.: 06543 507700
info@hunsruecktouristik.de

Naheland-Touristk GmbH
Tel.: 06752 137610
info@naheland.net

Informationszentrum

Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Tel.: 06782 8780 0
poststelle@nlphh.de
www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de

Aktiv vor Ort

Ein Tag vor Ort

Für einen Tag empfiehlt sich der Besuch der Nationalparkausstellung des Nationalparktores Erbeskopf im Hunsrückhaus. Am besten in Kombination mit der Teilnahme am Rangertreff und am Rangerspaziergang oder an einer Ranger-und Erlebnistour oder mit einer Wanderung über eine der Traumschleifen.

Die moderne interaktive Ausstellung nimmt die Gäste mit auf eine Reise in die geheimnisvolle und faszinierende Welt des wilden Waldes. Sie gibt Einblicke in Kernthemen des noch jungen Nationalparks wie alte Buchenwälder, lebendiges Totholz, mystische Moore, Vernetzungen in der Natur und Landschaften. Die Ausstellung möchte auf die kleinen und großen Schätze des Nationalparks aufmerksam machen und das Interesse für eine Tour in die Natur wecken.

Die angebotenen Touren führen in den Naturwald, zu den typischen Hangmooren, alten Köhlerplätzen oder zu herrlichen Ausblicken wie dem höchsten Punkt in Rheinland-Pfalz, dem Erbeskopf. Anschließend bietet sich die Einkehr bei einem Nationalpark-Partnerbetrieb mit Hunsrücker-Spezialitäten an.

Nähere Informationen unter:
https://www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de/partner.html

Eine Woche vor Ort

Folgen Sie eine Woche dem Slogan „Natürlich, mit Geschichte!“ und erleben Sie den jungen Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Tag 1: Wildenburg bei Kempfeld
Erklimmen Sie den Aussuchtsturm und wandern auf dem Saar-Hunsrück-Steig durch Felsen und Wälder. Das 42 Hektar große Wildfreigehe ist ein Erlebnis für Groß und Klein.

Tag 2: Rund um Allenbach
Starten Sie von Allenbach aus zum Ringskopf und der natürlichen Felsformation Kirschweiler Festung. Wandern sie auf den Spuren der Kelten durch zauberhafte Wälder.

Tag 3: Erbeskopf
Besuchen Sie die neue interaktive Ausstellung des Nationalparktores Erbeskopf im Hunsrückhaus und erwandern sie den höchsten Punkt in Rheinland-Pfalz.
Von dort aus sind Sie auch schnell an der Mosel oder der Nahe. Genießen Sie hier Natur und Kultur in Form eines Schoppen Weins.

Tag 4: Idar-Oberstein, Trier oder Völklingen
Die Region hat es in sich. Machen Sie einen Ausflug in die Welt der Edelsteine und besuchen die historische Weiherschleife und den Steinkaulenberg, das einzige Edelstein-Besucherbergwerk Europas.
Besuchen Sie Deutschlands älteste Stadt: Trier. Oder besichtigen Sie das UNESCO Welterbe Völklinger Hütte.

Tag 5: Börfink
Eine Wanderung durch Wälder und Moore. Die Traumschleife „Börfinker Ochsentour“ entführt sie u.a. mit einem Steg mitten in die Welt der Moore.

Tag 6: Otzenhausen
Der keltische Ringwall bei Otzenhausen ist ein Muss! Sie werden überwältigt sein. Wandern Sie auf der Dollbergschleife zum Ringwall und tauchen sie ein ins Reich der Kelten. Wenn es die Zeit erlaubt, besuchen Sie in den Sommermonaten das Keltendorf am Fuße der alten Befestigungsanlage.

Tag 7: Traumschleife „Zauberwald“
Zum Ausklang wandern Sie von Kirschweiler nach Hattgenstein. Besuchen Sie das für sein Mineralwasser bekannte Dorf Schwollen und beenden Sie Ihre Woche erneut mit einem Höhepunkt. Der Aussichtsturm bei Hattenstein eröffnet fantastische Ausblicke nach Süden bis in das Nordpfälzer Bergland.

 

Barrierefrei besuchen

„Inseltour“ – durch Ranger geführte barrierefreie Wanderung: von 1. April bis 31. Oktober dienstags, 14.00 Uhr, Dauer 1 bis 2 Stunden. Start am Rangertreff Tranenweier. Die Wanderung führt durch Wälder, Moore, Borstgraswiesen und Rodungsinseln mit kleinen Dörfern sowie vorbei an Gewässern und Arnikawiesen. Überwiegend ebene Teilstrecken mit festem Belag. Teilnahme mit Rollstuhl und Kinderwagen möglich. SwissTracs, Zuggeräte für Rollstühle, können zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus gibt es eine Tourenbeschreibung in Braille-Schrift und als Hörversion sowie ein Begleitheft in leichter Sprache.

„Felsentour“ – durch Ranger geführte Wanderung in Gebärdensprache: von 1. April bis 31. Oktober jeden 1. Sonntag, 14.00 Uhr, Dauer ca. 3 Stunden. Stzart am Rangertreff Wildenburg bei Kempfeld. Überwiegend auf Pfaden mit zu Teil steilen Teilstrecken. Die mittelalterliche Wildenburg, Quarzitrücken, die Mörschieder Burr und die Rosslhalden am Abhang zum Idarbach sind Ziele der erlebnisreichen Tour in Gebärdensparche.

 

Anreise

Mit der Bahn:
Frankfurt/Mainz – Saarbrücken. Bahnhöfe Idar-Oberstein, Neubrücke, Türkismühle.

Mit dem Auto:
Autobahn von Norden aus Richtung Trier A1 AF Hermeskeil oder Nonnweiler/Otzenhausen. Aus Südwesten A 1 AF Nonnweiler/Otzenhausen, Aus Süden A 62 AF Birkenfeld.
Bundesstraße: Von Nord-Osten B50/B327/B269; Von Süd-Osten B41

 

Kontakt

Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld