Dieses Ziel kann mit der gemeinsamen Dachmarke konsequent erreicht werden, treten die Schutzgebiete doch in einem einheitlichen Design auf, das die Wiedererkennung ermöglicht. In mehreren Arbeitsgemeinschaften werden stellvertretend für alle Mitglieder Handlungsempfehlungen ausgearbeitet und neue Projekte initiiert.
Im Rückblick
Nationale Naturlandschaften e. V. beschäftigte sich seit 1993 mit dem Aufbau eines gemeinsamen Erscheinungsbildes für Großschutzgebiete in Deutschland. Die Notwendigkeit eines gemeinsamen Auftritts wurde öffentlich nie ernsthaft bestritten, aufgrund der föderalen Struktur und der Zuständigkeiten der Länder für die Schutzgebiete war die Implementierung aber nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Ein zwischen 1993 und 1997 entwickeltes Erscheinungsbild für die Nationalparks fand zwar in der Mehrzahl der Parks Anwendung, aber eben nicht in allen. Eine kontinuierliche und notwendige Weiterentwicklung fand aus verschiedenen Gründen nicht statt.
Im Jahre 2002 ergriff der Dachverband die Initiative mit einem neuen und größeren Anlauf.
Nach Vorgesprächen beschäftigten sich zwischen 2002 und 2003 Vertreter vonNationale Naturlandschaften e. V. und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unter Hinzuziehung von Experten, so z.B. vom U.S. National Park Service, in mehreren Workshops mit der Idee eines gemeinsamen Auftritts für alle Großschutzgebiete in Deutschland. 2004 wurde aus den Diskussionsergebnissen von Nationale Naturlandschaften e. V. ein Antrag entwickelt, der auf große Zustimmung stieß. Mit der Bewilligung wurde eine prozessuale Entwicklung auf den Weg gebracht, in der die relevanten Meinungsbildner und Entscheidungsträger eingebunden wurden. Die Initiative konnte somit in einem konkreten Projekt münden, das von Nationale Naturlandschaften e. V. gesteuert wird.
Träger der Dachmarke „Nationale Naturlandschaften“ ist die Dachorganisation der Nationalparks, Naturparks, Biosphärenreservate und zertifizierten Wildnisgebieten Nationale Naturlandschaften e. V. Die Entwicklung der Dachmarke wurde maßgeblich unterstützt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie den Ländern Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen.